ZELENSKYS LETZTE ROLLE

Von JAN TSCHERNY

Erinnern Sie sich an Merkels Zittern im Juli 2019, bei dem Treffen mit Zelensky? Plötzlicher Anfall, der etwa eine Minute andauerte. Natürlich war es kein Zufall, aber hat nichts mit jenseitigen Kräften oder Verschwörungen zu tun.

Vor dem Hintergrund von starkem Stress wurde das Treffen mit Zelensky zu einem Trigger für die Kanzlerin, der eine Panikattacke verursachte. Wahrscheinlich hat Merkel schon a priori nichts Gutes von diesem Treffen erwartet. Innerhalb der Regierung schwellte die Unzufriedenheit, sie musste eine Entscheidung treffen, die zum Zusammenbruch der Wirtschaft des Landes führen könnte (Sanktionen gegen Russland). Innere psychische Fraktur, Intuition, Verständnis der Situation - das sind die Faktoren, die einen Nervenzusammenbruch "vorbereitet" haben. Zelensky wurde von Merkel als unbewusste Verkörperung der bevorstehenden Tragödie wahrgenommen. Und als Ergebnis - eine Panikattacke, die sich bald im Unterbewusstsein verfestigte.
Es war im Juli 2019, als die Situation in der Ukraine noch korrigiert werden konnte. Wenn Kiew es denn gewollt hätte. Aber Zelensky führte die Ukraine hartnäckig an den Rand des Abgrunds. Merkel, eine feinsinnige Politikerin mit einem hohen Maß an mentaler Organisation, spürte auf der unterbewussten Ebene das tragische Ergebnis und die finstere Rolle von Vladimir Zelensky noch vor allen anderen. Ihr Nervenzusammenbruch war vorherbestimmt, obwohl das nur eine der Versionen ist.

Drei Jahre sind vergangen.
Lassen Sie uns alle fehlenden I-Punkte setzen. Europa und der Rest der Welt befinden sich durchaus in einem unerklärten Krieg mit Russland. Lieferungen von schweren Waffen, Ausbildung des ukrainischen Militärs in Europa, präzise Lenkung der ukrainischen Artillerie an russische Ziele mit Hilfe amerikanischer Raumfahrtsysteme - was ist es, wenn nicht die Teilnahme am Krieg?
Masken werden fallen gelassen: „Ich sage es mal losgelöst von Personen: Die Bundesrepublik Deutschland hat in diesem Konflikt keine Vermittlerrolle“, „Wir stehen gemeinsam mit Europa auf der Seite der Ukraine und sind damit nicht neutral in diesem Konflikt.“

Dies äußerte Friedrich Merz, Vorsitzender der CDU, ein möglicher Kanzler in der zukünftigen Regierungskoalition. Ich möchte daran erinnern, dass Merz ein praktizierender Transatlantiker ist und eindeutig nach den Noten aus den Vereinigten Staaten spielt.

(https://www.berliner-zeitung.de/news/friedrich-merz-deutschland-hat-keine-vermittlerrolle-im-ukraine-konflikt-li.256161)

Die Forderung einiger baltischer Länder, die Ausstellung von Visa für russische Touristen zu verweigern und die Erklärung der Russischen Föderation zu einem Komplizen-Land des Terrorismus, beenden die normale Beziehungen. Die Beziehungen abzubrechen normalerweise dem tatsächlichen Eintritt in den Krieg vorausgeht.

Was bedeutet eine solche Situation für Moskau?
Der Bruch aller Beziehungen seitens des Westens,  Lieferungen von Waffen und die Erklärung Russlands zum Sponsorenland des Terrorismus, ebnen den Weg für ernsthaftes Eingreifen gegen Moskau überall auf der Welt. Zum Beispiel, wie es die Vereinigten Staaten seit Ewigkeiten praktizieren, wenn sie Al-Qaida-Terroristen weit außerhalb ihres eigenen Landes verfolgen und töten.

Wer wird Moskau garantieren, dass solche Maßnahmen nach all diesen Drohungen nicht gegen Russland ergriffen werden? Höchstwahrscheinlich wird Moskau es als Übergang zu einem NATO-Krieg gegen Russland betrachten.
Für Russland entspricht dies angesichts der Armee und Bewaffnung der NATO-Länder einem Krieg mit deutlich überlegenen Kräften. Es wäre eine echte Bedrohung für die Existenz Russlands. Das wiederum bedeutet, dass Moskau das in seiner Militärdoktrin verankerte Recht zum präventiven Schlag nutzen kann. Es lautet, dass Russland im Falle einer unmittelbaren Bedrohung der Existenz des Landes das Recht hat, einen präventiven Atomschlag zu führen.

Ist es das, was Estland, Lettland, die USA, Finnland, Schweden und andere erreichen wollen? Sind die bereit, die Welt in die Glut des Atomkrieges zu stürzen, um Ihre russischfeindlichen Ambitionen zu befriedigen?

Noch bleibt Moskau ruhig, aber versteht Europa, dass es noch das kleinste Problem sein wird, wenn es im Falle eines großen militärischen Konflikts ohne Gas bleibt?
Nein. Kein Konflikt, sondern der Dritte Weltkrieg, der etwa eine Stunde dauern kann.
Dann Radioaktivität, Asche und sonst nichts. Während kleine und anscheinend übermütige Länder versuchen ein Feuer aus einem Streichholz zu entfachen, besteht immer noch die Möglichkeit eines vernünftigen Ansatzes, der auf einer echten Einschätzung der Situation basiert. Die Eskalation wird bei einem begrenzten Kreis von Russophoben liegen, die alte Beschwerden und Probleme mit der heutigen realen geostrategischen Situation verwechseln.

Übrigens ist die russophobe Hexenjagd nach Deutschland zurückgekehrt.
So verhaftete die Hamburger Polizei den Besitzer eines Telegrammkanals, welcher als "pro-russisch" bezeichnet wurde. Nach sorgfältiger Betrachtung ist der Kanal mit etwa 600 Abonnenten als „National-bolschewistisch“ gekennzeichnet!
Eine Granate, ein Blitz und ein Z-Zeichen sind auf dem Avatar abgebildet. Der Autor des Kanals sei wohl irgendwo auf einem Foto mit einer AK 47 zu sehen, er zeichnete wohl irgendwo ein Z-Zeichen und wollte wohl auch nach Minsk gehen.
Und das allein reicht aus, um den Kanal und den Besitzer, den niemand in Russland kennt und dort noch nie gesehen hat, pro-russisch zu nennen?
Und es als eine Art populären Einflusskanal darzustellen?
Man fragt sich, ob die Autoren dieses Werks wissen, wie viele Abonnenten einflussreiche Kanäle in Russland unterbringen können? Zum Beispiel beherbergt Kadyrovs Kanal, der als der wichtigste Krieger und Antieuropäer in Europa bezeichnet wird, mehr als zwei Millionen Abonnenten und andere, die kleiner sind - von 100 bis 600 Tausend.
600 Tausend und nicht 600!
Wahrscheinlich ist der Angeklagte ein psychisch kranker Mensch mit Superhelden-Ambitionen. Vielleicht ist er bereits polizeibekannt. Warum ihn zu einem russischen Einflussagenten machen? Es ist lustig und traurig, weil es uns, die Deutschen, als dumme Opfer des Russlandfeindlichen Mainstreams repräsentiert.

https://www.welt.de/regionales/hamburg/article240295677/Z-Symbol-verbreitet-Betreiber-eines-pro-russischen-Telegram-Kanals-in-Hamburg-verhaftet.html

Es ist an der Zeit, die Realitäten zu erkennen und die eigenen Wünsche mit möglichen Schäden an der Bevölkerung und dem Land abzugleichen.
Forderungen nach Lieferung neuer Waffen werden den Krieg verlängern, die Ukraine bis zum Ende zerstören und Europa in eine langfristige Rezession stürzen.
Die durchschnittliche „Lebenszeit“ westlicher Waffen und Munition in der Ukraine beträgt fünf bis sieben Tage. Dann werden sie zerstört oder fallen in die Hände der russischen Armee. Dies berichtet auch das Magazin Focus unter Bezugnahme auf einen deutschen General, der zuvor eine hohe Position in der NATO innehatte. Der General hält die Lieferung von Waffen an die Ukraine für eine nutzlose und gefährliche Aktion. Die neuesten Systeme werden in kürzester Zeit auseinander genommen, analysiert und sind somit keine Neuheit oder ein Problem für die russische Armee mehr.

https://www.focus.de/politik/ausland/ukraine-krise/wirbel-nach-desastroeser-zustandsbeschreibung-russischer-truppen-experten-erzaehlen-viel-muell-ex-bundeswehrgeneral-warnt-davor-putins-armee-zu-unterschaetzen_id_133257174.html

Es entsteht das starke Gefühl, dass angelsächsisch-europäische Falken über einen siegreichen Atomkrieg nachdenken.
Vielleicht denken sie, dass es so ein kleiner taktischer Atomkrieg sein wird - kurz, effektiv. In dem die Russen auseinanderfallen und die Kapitulation unterzeichnen werden. Und irgendein Boris Johnson wird dann stolz sagen: „Ich habe euch Frieden gebracht“. Traumtänzer. Eine Parodie auf die Gebrüder Grimm. Sie denken, dass, wenn der russische Bär auf der Balalaika spielt und jemanden auf den Fuß tritt, die NATO ihm einfach eins über den Kopf zu ziehen braucht, da wird er schon aufgeben?

Die Worte "Ich habe euch Frieden gebracht", sagte übrigens der englische Premierminister Chamberlain, als er im Jahre 1938 von der Münchner Konferenz zurückkehrte, wo er und Daladier die Tschechoslowakei verraten haben.
Fast genau ein Jahr später begann der Zweite Weltkrieg.

Bilder: depositphotos

Die Meinung des Autors/Ansprechpartners kann von der Meinung der Redaktion abweichen. Grundgesetz Artikel 5 Absatz 1 und 3 (1) „Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.