Walt Disney und die Weltuntergangsmaschine

Gerd Brenner, Oberst d.G.

In der Anfangsphase eines neuen Kalten Krieges und in einer Zeit, in welcher jeder erdenkliche Bereich zum Zweck der Kriegführung genutzt wird, erinnern wir uns an die Geschichte zweier Weltkriege. Dabei kommen Déjà-vu-Erlebnisse auf: Das Flugzeug und der Film, beides Technologien der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert wirkten zusammen und beeinflussen Europas Sicherheit bis heute.
Einer der ersten, der den militärischen Wert des Flugzeuges erkannte, war der Italiener Giulio Douhet, der im Jahr 1911 im italienisch-türkischen Krieg um Libyen miterlebte, wie erstmals in der Kriegsgeschichte Bomben aus Flugzeugen auf Zivilisten abgeworfen wurden (1). Auf der Basis dieser Erfahrung forderte Douhet bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges eine massive Aufrüstung Italiens mit Flugzeugen, deren Hauptaufgabe in Bombenangriffen bestehen solle. Eine Luftmacht, die in der dritten Dimension operiere und einfach über Bodentruppen hinweg fliegen könne, würde letztere überflüssig machen.
Douhet hielt nicht viel von Luftverteidigung. In seinem Hauptwerk "Il dominio dell’aria" (deutsch "Die Luftherrschaft"), das er 1921 vollendete, erklärte er, die Weite des Himmels mache eine Verteidigung gegen anfliegende Bomber beinahe unmöglich, was dazu führe, dass eine gute Offensive die einzige Verteidigung im Luftkrieg sei. Diejenige Luftwaffe, welche die feindliche Luftwaffe auslösche und die Luftherrschaft erringe, würde ihren Feind dazu verdammen, endlose Bombardements zu erdulden. Die Beherrschung der Luft bedeute deshalb den Sieg. Die Luftmacht könne den Willen eines Volkes brechen, indem sie die "vitalen Zentren" eines Landes zerstöre. Douhet identifizierte fünf grundlegende Zieltypen für Luftangriffe: Industrie, Verkehrsinfrastruktur, Kommunikation, Regierung und "der Wille des Volkes". Letzteres war für Douhet besonders wichtig, da er an das Prinzip des totalen Krieges glaubte. Er erwartete, dass die Auferlegung hoher Kosten durch Luftangriffe die Moral der Zivilbevölkerung erschüttern und die soziale Basis des Widerstands zerstören werde. Im Bereich der Defensive sah er den Zweck von Jagdflugzeugen lediglich im Schutz der Bomber vor gegnerischen Abfangjägern. Die Bombenangriffe selbst würden keine große Genauigkeit erfordern. Auf taktischer Ebene plädierte Douhet für den Einsatz von drei Bombentypen in schneller Folge: Sprengbomben, um das Ziel zu zerstören, Brandbomben, um die beschädigten Strukturen zu entzünden, und Giftgas, um Feuerwehrleute und Rettungsmannschaften fernzuhalten. Mit letzterem stand er klar außerhalb der Haager Landkriegsordnung von 1907 (2). Weil derartige Bombenangriffe so schrecklich wären, so glaubte Douhet, würden zukünftige Kriege kurz sein. Sobald nämlich eine Seite die Luftherrschaft verliere, würde sie eher kapitulieren, als sich dem Schrecken der Luftangriffe auszusetzen (3).
Unter dem Eindruck des jahrelangen Stellungskriegs auf dem westlichen Kriegsschauplatz des Ersten Weltkriegs entwickelten Hugh Trenchard in Großbritannien und William Mitchell in den USA ähnliche Theorien. Insbesondere Trenchard stand unter dem Eindruck der deutschen Bombenangriffe mit Zeppelinen und Gotha-Bombern auf England nach 1915 (4). Er sah schon im Jahr 1916 in Luftangriffen auf deutsche Industriestädte die einzige wirksame Antwort auf die fortgesetzten deutschen Luftangriffe (5). Es ist wenig erstaunlich, dass Trenchard, wie schon Douhet an die moralische Wirkung von Bombenangriffen glaubte.
In den frühen Vierzigerjahren ein Star, aber heute weitgehend vergessen, war der russisch-stämmige Alexander P. de Seversky, der eigentlich Alexander Procofieff-Seversky hiess. Nach einer Karriere in der Armee des Zaren emigrierte er 1918 in die USA und betätigte sich als Flugzeug-Konstrukteur. Sein Werk "Victory through Air Power" wurde im Jahr 1942 in den USA ein Bestseller und gewann so viel Beachtung, dass es sogar von Walt Disney in einem Zeichentrickfilm verfilmt wurde (6). In diesem Film stellte Walt Disney, der sich in vielerlei Hinsicht an der Kriegspropaganda in den USA beteiligte, die Theorien Severskys in der bekannten, allgemeinverständlichen Art und Weise in Szene.
Auch Seversky glaubte fest an die Überlegenheit der Offensive im Luftkrieg und forderte eine Flotte von Langstreckenbombern als zukünftigen Kern der US-Streitkräfte. Diese sollten idealerweise aus den USA direkt operieren. Damit hoffte Seversky, den geographischen Nachteil der USA im Zweiten Weltkrieg wettzumachen, die Truppen, Waffen und Nachschubgüter erst über Tausende Kilometer auf die Kriegsschauplätze in Europa und Ostasien schaffen mussten. Im Gegensatz dazu nutzten Deutschland und Japan den Vorteil der kürzeren Nachschubwege und vermochten dadurch gegen jeden amerikanischen bzw. alliierten Angriff zeitgerecht ein Abwehrschwergewicht zu bilden. Eine Kurzstrecken-Luftwaffe habe die gleichen Probleme wie das Heer und die Marine, die erst die Gefahren auf den Weltmeeren auf sich nehmen müssten, um am richtigen Ort aufzumarschieren. Langstreckenbomber hingegen könnten Stürme, U-Boote und andere, auf und unter Wasser lauernde Gefahren überfliegen und direkt auf das industrielle Herz des Gegners einschlagen.
Falsche Prognosen
Im Zweiten Weltkrieg wurden die Theorien Douhets, Trenchards und Mitchells erstmals in großem Maßstab umgesetzt – und erwiesen sich teilweise als falsch. Zwar kapitulierten zu Beginn des Zweiten Weltkriegs Polen und die Niederlande, nachdem Warschau und Rotterdam von der deutschen Luftwaffe bombardiert worden waren, aber der deutsche "Blitz" über London konnte den Kampfgeist der britischen Bevölkerung ebenso wenig brechen, wie der anglo-amerikanische Bomberkrieg gegen Deutschland die Moral der Deutschen. Letzterer kostete circa 600'000 deutschen Zivilpersonen das Leben, und verursachte damit gut die Hälfte der geschätzten 1.2 Millionen zivilen Opfer, die der Krieg insgesamt in Deutschland forderte (7).
Gestützt auf Douhets Theorien begannen Briten und Amerikaner einen Bomberkrieg gegen Deutschland, der weit über die Vergeltung für die erlittenen Schäden während des "Blitz" hinausging. Anfänglich verzichteten insbesondere die Amerikaner, wie Douhet empfohlen hatte, auf einen Schutz ihrer Bomber durch Jagdflugzeuge und erlitten in den ersten Einsätzen über Deutschland verheerende Verluste. Überhaupt waren die Verluste unter den alliierten Bomberbesatzungen in jenen Jahren hoch. Und die Briten wiederum legten wenig Bedeutung auf Präzision beim Bombenwurf, denn die Zerstörung von Wohnraum, das "Dehousing" des Air Marshal Arthur Harris, war die britische Variante des Angriffs auf den "Willen des Volkes" (8).
Douhets Schriften wurden im Nachgang des Zweiten Weltkriegs vielfach kritisiert, aber interessanterweise ist sein Einfluss auf das Denken namentlich westlicher Militärs nach wie vor ungebrochen. Dies manifestierte sich in der jüngsten Vergangenheit in den Plänen zu den diversen, teilweise völkerrechtswidrigen Kampagnen der USA und der NATO gegen vermeintliche "Rogue States". Gerade die "Fünf Kreise" des US-amerikanischen Oberst Warden, nach denen die Luftangriffskampagnen gegen den Irak, gegen Serbien und andere Länder konzipiert wurden, erinnern stark an Douhets fünf Zieltypen (9).
Wirkung bis heute
Douhets Theorien beeinflussten natürlich auch die Entwicklung zu Beginn des Kalten Kriegs. In einer frühen Phase des Kalten Kriegs verhinderten zwar ihre schiere Größe und die Distanzen zwischen den beiden neuen Supermächten USA und Sowjetunion die Führung eines offensiven Luftkrieges mit Kernwaffen. Ganz im Sinne Douhets überlegten sich die damaligen Planer aber, wie man das gegnerische Luftangriffs-Potenzial ausschalten könne, bevor dieses gegen das eigene Land zum Tragen kommt. In Bezug auf die eigenen Bomber war "use it or lose it" die Devise. Die Lage verschärfte sich drastisch, als die Sowjetunion und die USA dazu übergingen, ihre Kernwaffen auf ballistische Raketen zu montieren. Hätte der Flug strategischer Bomber von ihren Heimatstützpunkten tief ins Innere des gegnerischen Territoriums noch Stunden beansprucht, so reduzierten sich die Flugzeiten nun auf die Größenordnung einer halben Stunde. Heute reduzieren Mittelstreckenraketen die Flugzeiten auf wenige Minuten.
Diese Zeiträume sind einfach zu wenig für eine seriöse Verifikation von Aufklärungsergebnissen, eine gründliche Lagefeststellung und eine Entschlussfassung, die notwendig sind, wenn Waffen derartiger Zerstörungskraft betroffen sind. Die Seite, die nicht durch einen überraschend geführten Erstschlag des Gegners das Gros ihrer Kernwaffen verlieren wollte, war gezwungen, auf die bloße Warnung vor einem Angriff hin ihre eigenen Interkontinentalraketen abzuschießen; "launch on warning" hieß das in der Terminologie der Strategen des Raketenkriegs. Der von Douhet und Trenchard vererbte Glaube an die unbedingte Überlegenheit der Offensive im strategischen Luftkrieg brachte die Welt bis auf eine halbe Stunde an den atomaren Abgrund.
Vor diesem Hintergrund fragt man sich, weshalb die NATO und Russland nun erneut enorme Summen in Mittelstreckenraketen investieren wollen. Solche reduzieren die Zeit bis zum Atomtod im Vergleich zu Interkontinentalraketen um 15 Minuten. Die neuen Waffen, die sich in Entwicklung befinden, wie zum Beispiel Hyperschallwaffen, Flugkörper, die selbständig Ausweichmanöver gegen anfliegende Abwehrraketen fliegen, sowie Marschflugkörper mit Tarnkappen-Eigenschaften könnten uns wieder in die unseligen Zeiten zurückbefördern, als die politischen Führer in West und Ost praktisch dauernd auf den sprichwörtlichen Zehenspitzen standen, permanent mit einem Atomkoffer in Griffnähe, welcher den Einsatz des eigenen Kernwaffenarsenals ermöglicht.
Douhet behielt aber insofern recht, als dass die zu erwartenden Folgen eines strategischen Krieges mit Kernwaffen so katastrophal waren und bis heute blieben, dass niemand einen solchen zulassen konnte. Während ein Krieg mit Kernwaffen in der Tat bislang noch nicht geführt wurde, verschwand aber das Phänomen Krieg nicht aus der Geschichte. Im Gegenteil war das Zeitalter der Dekolonisation geprägt von begrenzten Kriegen, in welchen die Atommächte aus ihrem technologischen Vorsprung keinen politischen Vorteil zu ziehen vermochten; weder die USA in Vietnam, noch die Sowjetunion in Afghanistan.
Entspannung durch Zweitschlagsfähigkeit
Die Antwort im Kalten Krieg auf den douhetistischen Zeitdruck bestand einerseits in der nuklearen Triade, der Stationierung von Kernwaffen auf U-Booten, in Bombenflugzeugen und in gehärteten Silos, welche der Detonation einer Kernwaffe in ihrer Nähe widerstehen können. Ein gewisser Anteil dieser Systeme wird auch nach einem präventiven Erstschlag noch intakt sein und kann dem Aggressor unannehmbaren Schaden zufügen. Diese Zweitschlagsfähigkeit wird gemeinhin als stabilisierender Faktor angesehen, welcher dem Druck des "launch on warning" entgegenwirkt. Und prompt stellten sich die Strategen die Frage, wie man einen Zweitschlag verhindern könne. Eine der Möglichkeiten sah man in der Installation von Raketenabwehrwaffen, welche die Raketen des Gegners im Anflug zerstören. Das war aber keineswegs eine ausschließlich defensive Handlungsoption: Hätte ein Erstschlag einmal einen Teil des gegnerischen Kernwaffen-Arsenals ausgeschaltet, so war das Kalkül, werde ein Abwehrsystem mit den verbleibenden Waffen wohl fertigwerden. Die Ankündigung der "Strategic Defence Initiative SDI" durch Ronald Reagan im Jahr 1983 löste in der Sowjetunion genau solche Befürchtungen aus (10).
Eine weitere Möglichkeit besteht in einem "Enthauptungsschlag", einem präventiven Angriff gegen die politische und militärische Führung des Gegners, durch welchen derjenige Personenkreis, der die Berechtigung zum Einsatz von Kernwaffen innehat, schlagartig getötet werden soll. Angesichts der enormen Zerstörungskraft von Kernwaffen ist dieser Personenkreis naturgemäß ein sehr begrenzter. Die Amerikaner nutzten den Dritten Golfkrieg des Jahres 2003 aus, um die Idee des Enthauptungsschlags in der "Operation Shock and Awe" mit Hilfe konventioneller Waffen gegen den Irak auszutesten (11). So ein Schlag ist mittlerweile eine Option, mit welcher jede Regierung für den Fall eines bewaffneten Konflikts rechnen muss. Kombiniert mit einer verdeckten "Regime Change Operation" hat sie das Potenzial, einen radikalen Kurswechsel zu erzwingen, ohne dass ein langer konventioneller Krieg geführt werden muss.
Die Weltuntergangsmaschine
Durch die Konzeption des Enthauptungsschlags wurde klar, dass eine Zweitschlagsfähigkeit keinen Sinn macht, wenn sich ein Land nicht auch die Fähigkeit bewahrt, die Handlungsfähigkeit seiner politischen und militärischen Führung zu wahren. Die Existenz gut geschützter unterirdischer Anlagen wie NORAD (North American Aerospace Defense Command) in Cheyenne Mountain/Colorado und fliegender Gefechtsstände in den USA sind einer breiten Öffentlichkeit durch Hollywood-Filme bestens bekannt (12). Weniger bekannt ist das System "Perimetr", welches die Sowjetunion in der zweiten Hälfte der Siebzigerjahre zu entwickeln begann. Es umfasste gut geschützte Befehlsstellen, von denen sich einige angeblich im Süden Moskaus, andere im Ural befanden. Dazu kamen noch mehrfach redundante und geschützte Fernmeldeeinrichtungen. Teil des Systems waren offenbar auch Raketen, die anstelle eines Gefechtskopfs einen Sender trugen, der während seines Flugs über der Sowjetunion den Befehlsstellen der strategischen Waffen den Abschussbefehl übermitteln konnte, sollten die Verbindungen zu Land zerstört worden sein (13). Ein Hauptbestandteil des Systems war ein Netz von Sensoren mit einer Auswertezentrale, das Auskunft darüber geben konnte, ob die Sowjetunion wirklich mit Atomwaffen angegriffen wurde. Hierfür wurden die Ergebnisse der Funkaufklärung, Abschussmeldungen von Erdbeobachtungssatelliten, Telemetrie- und Radar-Signale, die Messwerte von Druck-, Hitze- und Strahlungsmessgeräten und möglicherweise noch andere zu einem einheitlichen Lagebild zusammengefasst (14).
Bei Ausfall der Fernmeldeverbindungen mit der politischen Führung im Moskauer Kreml konnte das System untergeordneten Stellen wie dem Generalstab oder dem Kommando der Strategischen Raketentruppen die Erlaubnis erteilen, Kernwaffen einzusetzen. In Anlehnung an Stanley Kubricks Film "Dr. Seltsam oder: Wie ich lernte, die Bombe zu lieben" (15) wurde das Perimetr-System, oder das "Tote-Hand-System" (russisch Мертвая рука), wie es umgangssprachlich genannt wurde, gerne als "Weltuntergangs-Maschine" bezeichnet, welche automatisch die Welt vernichte, wenn die Sowjetunion in einem Atomkrieg geschlagen werden sollte. Wenn ein derartiges System so eingesetzt wird, dass es den Einsatz von Kernwaffen verhindert, solange eine Reihe objektiver Kriterien für einen Angriff mit Kernwaffen nicht erfüllt sind, dann trägt es zur Sicherheit bei. In diesem Falle würde es den atomaren Erstschlag durch eine nicht-autorisierte Person verhindern.
Unbestätigten Berichten zufolge soll das Perimetr-System in weiterentwickelter Form in Russland heute noch im Einsatz sein (16). Wenn dem so sein sollte, dann wäre dies weniger als Hinweis darauf zu werten, dass Russland bereit ist, sich für die Vernichtung seiner politischen Führung in einem Atomkrieg durch die Vernichtung der Menschheit zu rächen, sondern eher als der Wille, sich einem Enthauptungsschlag zu widersetzen. Die technisch-taktischen Charakteristika eines solchen Systems sind verständlicherweise ein gut gehütetes Geheimnis. Es genügt, wenn potenzielle Gegner wissen, dass es solch ein System gibt. Vielleicht sollte Russland einmal einen Spielfilm mit Perimetr drehen; allenfalls auch ohne Buratino.
Anmerkungen:

  1. Zu Douhets Biografie siehe http://www.ulrich-menzel.de/cmsimpleplus/index6b62.html?C-D:Douhet%2C_Giulio.

  2. Das Dokument ist online verfügbar unter https://www.1000dokumente.de/index.html?c=dokument_de&dokument=0201_haa&l=de

  3. Sein Hauptwerk ist online verfügbar unter https://www.liberliber.it/mediateca/libri/d/douhet/il_dominio_dell_aria/pdf/il_dom_p.pdf; eine Zusammenfassung unter https://www.oemz-online.at/pages/viewpage.action?pageId=8421856

  4. Vgl. Peter Meyer, Luftschiffe. Die Geschichte der deutschen Zeppeline, Koblenz/Bonn 1980, S. 51 und Neil Hanson, FIRST BLITZ, London 2009, S. 256. Trenchard diente in der Endphase des Ersten Weltkriegs als Chief of the Air Staff in England. Siehe auch Ralf Blank, Strategischer Luftkrieg gegen Deutschland 1914-1918, S. 4, online verfügbar unter https://www.erster-weltkrieg.clio-online.de/_Rainbow/documents/einzelne/Luftkrieg14_181.pdf

  5. Siehe Ralf Blank, a.a.O., S. 3.

  6. Biografie von Seversky unter http://www.theaerodrome.com/aces/russia/deseversky.php; der Zeichentrickfilm ist online verfügbar unter https://archive.org/details/VictoryThroughAirPower. Vgl. auch Phillip S. Meilinger, Air Power Theory in: Routledge Handbook of Air Power, London 2018, online unter file:///C:/Users/U80722~1/AppData/Local/Temp/MicrosoftEdgeDownloads/11f279c6-4df1-48ad-b94c-130e08241eb4/RoutledgeHandbooks-9781315208138-chapter3%20(1).pdf. Zu Walt Disneys Rolle siehe Claudia Leithner, Cartoons in politischer Mission, Walt Disneys Kriegspropaganda der 1940er Jahre, Diplomarbeit, Wien 2010. Zur Verfilmung von Severskys Theorien besonders Seiten 73 – 80.

  7. Siehe https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1089481/umfrage/zivile-luftkriegstote-der-deutschen-bevoelkerung-waehrend-des-zweiten-weltkrieges/. Im Verlaufe des Zweiten Weltkrieges wurden auf Deutschland und auf die vom Reich besetzen Gebiete insgesamt rund zwei Millionen Tonnen Bomben abgeworfen. Siehe https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1088615/umfrage/ueber-deutschland-und-den-besetzen-gebiete-abgeworfene-bombenlast/#:~:text=Im%20Verlaufe%20des%20Zweiten%20Weltkrieges,zwei%20Millionen%20Tonnen%20Bomben%20abgeworfen

  8. Siehe Christoph Kucklick, Feuersturm: der Bombenkrieg gegen Deutschland, Hamburg 2003, S. 10 und 25f. Das Bomber Command verlor im Verlauf des Zweiten Weltkriegs 57'000 seiner Angehörigen; zu Arthur Harris siehe https://www.historylearningsite.co.uk/world-war-two/military-commanders-of-world-war-two/air-marshal-arthur-harris/ und Sven Felix Kellerhoff, Der Mann, der seine Befehle ausführte, in: Die Welt, 3. November 2004, online unter https://www.welt.de/print-welt/article350155/Der-Mann-der-seine-Befehle-ausfuehrte.html

  9. Siehe Warden, John A. III, Chapter 4: Air theory for the 21st century, Battlefield of the Future: 21st Century Warfare Issues, in: United States Air Force (Hrsg.), Air and Space Power Journal, 04.07.2011, online verfügbar unter https://web.archive.org/web/20110704071119/http://www.airpower.maxwell.af.mil/airchronicles/battle/chp4.html. Zum Projekt CHECKMATE gegen den Irak siehe https://www.sourcewatch.org/index.php/Project_CHECKMATE und Sarah Baxter, Secret US air force team to perfect plan for Iran strike, in: The Sunday Times (UK), September 23, 2007 online verfügbar unter https://www.thetimes.co.uk/article/secret-us-air-force-team-to-perfect-plan-for-iran-strike-b6fljvsfz3v. Zum völkerrechtswidrigen Luftkrieg gegen Serbien siehe Jürgen Rose, Operation »Allied Force« - die NATO im Luftkrieg gegen Jugoslawien 1999, in "junge Welt - Die Tageszeitung", 3. April 2009, online verfügbar unter http://www.schattenblick.com/infopool/politik/fakten/pfmil818.html

  10. Siehe u.a. https://www.tagesspiegel.de/politik/aufruestung-usa-modernisieren-raketenabwehr/23881132.html. Eine Bewertung der heutigen Möglichkeiten der Raketenabwehr: Daniel Lübbert, Christian Behme, Felix Faltin: Raketenabwehr – technische Aspekte und naturwissenschaftlicher Hintergrund, Wissenschaftliche Dienste des Deutschen Bundestags, Berlin 2007, online verfügbar unter http://webarchiv.bundestag.de/archive/2012/1220/dokumente/analysen/2007/Raketenabwehr.pdf

  11. Siehe John T. Correll, What Happened to Shock and Awe? in: Air Force Magazine, 01.11.2003, online verfügbar unter https://www.airforcemag.com/article/1103shock/. Siehe auch https://edition.cnn.com/2003/fyi/news/03/22/iraq.war/ und Melvin LB Mbao, Operation Shock an Awe: its implications for the future of multilateralism and international law, in: The Comparative and International Law Journal of Southern Africa, Vol. 37, No. 2 (JULY 2004), S. 253-266 online unter https://www.jstor.org/stable/23252187?seq=1

  12. Siehe Offizielle Homepage von NORAD, online unter https://www.norad.mil/ und Peter Gollnik, Das U-Boot im Berg - Oder: Die sicherste Kantine der Welt, online unter http://www.gollnik.de/terror/terr1.html. In den Filmen "War Games – Kriegsspiele" und "White House Down" spielt das NORAD eine wichtige Rolle.

  13. Siehe http://epizodsspace.airbase.ru/bibl/kb-ujn/04.html (in russischer Sprache). 

  14. Siehe https://armius.ru/rvsn/vch20003 in russischer Sprache. 

  15. Originaltitel: Dr. Strangelove or: How I Learned to Stop Worrying and Love the Bomb, zu sehen unter https://www.imdb.com/title/tt0057012/

  16. Siehe https://zvezdaweekly.ru/news/2018117102-0iaAI.html.

 

Bilder: Depositphotos
Die Meinung des Autors/Ansprechpartners kann von der Meinung der Redaktion abweichen. Grundgesetz Artikel 5 Absatz 1 und 3 (1) „Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.“