Von Willy Wimmer

Das britische Marineschiff kam nicht wieder, als es mit der russischen Marine in den Clinch kam bei der -aus russischer Sicht—illegalen Durchfahrt durch russisches Hoheitsgebiet auf der See vor der Krim. Das britische Schiff berief sich auf die Seekarten vor der Aufnahme der Krim in den russischen Staatsverband. Die russische Marine drohte im Wiederholungsfall mit der Versenkung. Das muß man bedenken, wenn man heute den US-Verteidigungsminister Austin hört. Das Weiße Haus soll über Nacht im Krisenmodus arbeiten. Austin sagte klar, daß sich die US Militärs an die Landkarten vor der Krim 2014 halten werden. Das US-Militär wird russische Entscheidungen im Hinblick auf Grenzen nicht respektieren. Das wird zum Bündnisfall, wenn die USA es darauf anlegen und/oder Russland vor dem Hintergrund seines Staatsverständnisses gegen Luft-oder Seeraumverletzungen durch die USA vorgeht. Bei der Drohne hat man noch den russischen Ausweg eines abrupten Manövers. Die USA haben die Bilder über gezieltes russisches Vorgehen noch unter Verschluß. Wie lange noch? Nutzt man den Anlaß in anderer Weise? Ernster kann die Lage nicht sein.

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