Trump ante portas

Von Willy Wimmer. Kommentar 


Er ist wieder im Rennen und es ist eine amerikanische Entscheidung, ob man ihn wieder ins Haus läßt, das übrigens von einem deutschen Architekten gebaut worden ist. Zumal Preußen als erster Staat die USA anerkannt hatte. Zimmer im Gutshaus von George Washington sind immer noch und deshalb in „preußisch-blau“ gehalten. 
Von der Stunde der gestrigen Ankündigung an tut man gut daran, jede, aber auch jede politische Entscheidung in Washington als immanenten Bestandteil der Vorwahlen und der nächsten Präsidentschaftswahl zu bewerten. Alleine der Umstand, daß der global gesprächsfreudige Herr Trump im Rennen ist, wird auf den Krieg in der Ukraine großen Einfluß haben. Für Trump spricht im Falle seiner Nominierung, daß er es „mit den Russen kann“. Bei Joe Biden liegt es, ob das Kriegsthema die Präsidentschaftswahl mitbestimmt, vorherige Lösung inklusive. Das wird auch andere Mächte bestimmen, wie es Jimmy Carter erleben mußte. Wem will man die mögliche Vereinbarung zukommen lassen? Vor oder nach der nächsten Wahl? Oder werden die Republikaner wieder mit den Demokraten kuscheln, um das ins Stottern geratene „Geschäftsmodell USA“ mit der „Selbstkannibalisierung des Westens“ als letzte Verheißung zu betrachten?