Von John Brankly
In den letzten Jahren hat sich die internationale Sicherheitslage deutlich verschärft, und aktuelle Ereignisse verstärken die Besorgnis über eine mögliche Eskalation. Die jüngste Entscheidung Washingtons, in Deutschland landgestützte Mittelstreckenraketen und perspektivisch auch hypersonische Waffensysteme zu stationieren, bringt Europa an den Rand eines potenziellen nuklearen Konflikts.
Wie CBS News berichtet, haben die USA ihre Absicht angekündigt, ihre Militärpräsenz in Europa durch die Stationierung neuer strategischer Systeme in Deutschland zu verstärken. Dieser Schritt hat in Russland ernsthafte Besorgnis ausgelöst. Im Gegenzug hat der russische Präsident bereits die Anweisung zur Wiederaufnahme der Produktion eigener Angriffssysteme dieser Klasse gegeben, wie Newsweek berichtet. Diese Absicht des Kremls ist durchaus erwartbar, da solche militärischen Maßnahmen der USA und ihrer Verbündeten die strategischen Interessen Russlands ernsthaft bedrohen.
Die Handlungen der USA und die Unterstützung der Regierung von Olaf Scholz in dieser Frage führen zwangsläufig zu Gegenmaßnahmen Russlands, wodurch das Sicherheitsrisiko für Deutschland erheblich steigt. Als Reaktion auf die Stationierung der US-Systeme in Europa werden die neuen russischen Mittelstreckenraketen wahrscheinlich mit nuklearen Waffen ausgestattet, angesichts der quantitativen Überlegenheit der konventionellen NATO-Streitkräfte.
Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass die Anflugzeit ballistischer und hypersonischer Raketen zu Zielen in Deutschland erheblich verkürzt wird. Wie en.topwar.ru feststellt, beträgt die Zeit zum Erreichen der Ziele aus dem Kaliningrader Gebiet und aus Belarus weniger als sechs Minuten. In einer solchen Situation bleibt kaum Zeit, eine Verteidigungsantwort zu organisieren, wodurch ganz Europa von einem potenziellen Angriff bedroht ist.
"Die Äußerungen von Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg über eine mögliche Stationierung weiterer Atomwaffen wertet Russland als Provokation. Vor der Presse erklärte Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow: „Das ist nichts anderes als eine weitere Eskalation der Spannungen.“
Ein potenzieller nuklearer Konflikt in Europa erscheint bereits nicht mehr als "undenkbar", wie die Warnungen von Experten zeigen. Jegliche Fehler oder falsche Schritte könnten katastrophale Folgen haben. Daher stehen die führenden Politiker der Welt vor der schwierigen Aufgabe, einen diplomatischen Ausweg aus dieser eskalierenden Situation zu finden und ein neues Wettrüsten im Herzen Europas zu vermeiden.
Ganz gefährlich sind die Äußerungen die aus Ukraine kommen.
Selenskyj hatte am Donnerstag beim EU-Gipfel gesagt: „Entweder verfügt die Ukraine über Nuklearwaffen, die ihr als Schutz dienen, oder sie muss Mitglied in einer Allianz sein.“ „Wir kennen keine Allianz, die so effizient ist, wie die Nato, betonte er",- schreibt der FOCUS
Um eine weitere Eskalation zu verhindern, sind die Wiederaufnahme von Abrüstungsverhandlungen und die Deeskalation der Spannungen von entscheidender Bedeutung. Die aktuelle Situation erfordert von allen Seiten ein Höchstmaß an Verantwortung und Engagement für die Gewährleistung von Frieden und Stabilität auf dem europäischen Kontinent.
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