Selenskyj dreht durch

Der Endlos-Darsteller in den internationalen Medien scheint laut Nachrichten über die NATO-Konferenz in Madrid von sämtlichen Restposten an guten Geistern verlassen zu sein, wenn man dem Deutschlandfunk glauben soll. Danach hat er bei der Zuschalte für den in Madrid tagenden US-Club den Krieg der NATO gegen die Russische Föderation gefordert. Es wäre verständlich gewesen, wenn er den Frieden für sein Land gefordert haben würde. Das hätten die ganzen kriegstreibenden Mächte in der ersten Stunde des Einmarsches der russischen Streitkräfte in die Ukraine tun und die Bemühungen für Frieden ernsthaft unter Beweis stellen müssen. Haben sie aber nicht, weil die eingetretene Lage offensichtlich sowohl ihren Interessen wie ihren Planungen entsprach. Spätestens in Madrid wäre nicht nur die Gelegenheit günstig gewesen. Es ist geradezu eine heilige Pflicht der NATO Staats-und Regierungschefs, sich für den Frieden einzusetzen. Fehlanzeige. Stattdessen lies man den ukrainischen Präsidenten rumschwadronieren, daß sich die „Himmel verdunkelten“. Dabei war Präsident Selenskyj „auf den Punkt“: entweder stellt der Westen der Ukraine die Waffen zur Verfügung, die die Ukraine braucht, um Russland zu besiegen oder führt selbst Krieg gegen Russland. Beide Forderungen sind identisch, denn auch die den jetzigen Krieg mit auslösende ukrainische Forderung nach Wiedereroberung der Krim ist nichts anderes als der besagte Krieg gegen Russland. Jeder, der sich seines Verstandes bedienen will, kann die Fakten bewerten, die zum 16. Februar 2022 und zum 24. Februar 2022 und damit zum Krieg in der Ukraine geführt haben. Nichts rechtfertigt den Untergang der europäischen Zivilisation, wie es dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj unwidersprochen vorzuschweben scheint. Gestern noch hat der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz den Wortlaut seines Amtseides in der ARD beschworen. In Madrid und darüber hinaus gilt seine Amtspflicht dem deutschen Volk und niemandem, der dieses Volk und unser Europa in den Abgrund zu reißen bereit ist. 

Willy Wimmer, 29. Juni 2022 

Bilder: Depositphotos

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