Noch Fragen, Herr Bundeskanzler?

Von Willy Wimmer

Was soll man da noch sagen, wenn Abgeordnete der CDU dem eigenen Bundeskanzler ein Glaubwürdigkeitsproblem bescheinigen. Es geht wieder einmal um „Taurus“. Dabei geht es für den Bundeskanzler um ein Reichweitenproblem der besonderen Art. Das wird nicht von Kilometern, sondern von der SPD und den Namen Mützenich, Scholz, Miersch und Pistorius bestimmt. Die SPD begrenzt auf wirksame Weise die verbalen Exzesse in der Kriegsfrage. Die Dinge werden auf die Spitze getrieben. Es geht um zwei Fragen, nicht nur in dem Ukraine-Konflikt. Trägt das auf Betreiben der Sowjetunion wiedervereinigte Deutschland nach seiner eigenen Verfassung zum Frieden in der Welt bei? Oder besteht das Ziel nur darin, das Potential von Weltkriegssiegern um das deutsche Potential zur Durchsetzung von fremden Zielen zu ergänzen? Warum fällt man in Berlin dem US-Präsidenten in den Rücken, wenn er sich um Frieden bemüht?