Von Helmut Roewer
Der letzte Monat im Jahr 2023 brachte die Desillusionierung hinsichtlich der unverbrüchlichen Treue der USA zur Ukraine angesichts dortiger leerer Kassen und dem winterlichen Vorrücken der Russen. Nur die Deutschen kriegten mal wieder nichts mit.
1. Dezember 2023
Es wäre ein Traum, morgens aufzuwachen, und alles wäre wie im Traum, aber es ist in Wirklichkeit wie in Wirklichkeit, und die ist alles andere als traumhaft. Oder doch nicht?
Bleibt nur ein Blick in die nächtlichen Absonderungen der Zellerzeitung: Das Wetter ist gesichert rechtsextrem, da es die Klimakatastrophe leugnet.
2. Dezember 2023
Deutsche Richterinnen, die muselmanische Teilnehmer an Massenvergewaltigungen deutscher Mädchen nicht in den Knast stecken, sondern frei herumlaufen lassen, zeigen ein Maß an sexueller Perversität, die staunenswert ist. Legt sich das Erstaunen, bleibt Ekel übrig. Was für kranke Phantasien von unbefriedigten Weibern toben sich hier auf Kosten hilfloser Bürger aus?
3. Dezember 2023
Dass Elon Musk die links-woken Gemüter durch den Twitter-Kauf bis zu Weißglut reizte, war nach dem monatelangen Hickkack vor der Übernahme keine Überraschung. In jenen Kreisen nimmt man Niederlagen nicht sportlich. Da war es nur noch eine Frage der Zeit, bis man ihn zum Antisemiten promovierte. Die Anti Defamation League (ADL) wurde in Stellung gebracht. Das ist eine Kampforganisation, die durch Einflussnahme auf wirtschaftliche Betätigung Dritter diesen Nachteile androht, wenn sie die als Gegner ausgemachten Personen nicht zu vernichten helfen wollen.
Musk (2): Er ist nicht der Mann, derartige Angriff unwidersprochen hinzunehmen. Damit haben seine Gegner erreicht, was sie wollten. Seine Namhaftmachung der ADL und ihrer Methoden macht ihn nunmehr zum erwiesenen Antisemiten, worauf der Walt Disney-Konzern seine Werbeverträge mit Musk aufgekündigt hat.
Musk (3): Ich betrachte mit Neugierde, wie das ausgehen wird. Die Chancen für Musk stehen nicht so schlecht, wenn man sie mit den miesen Geschäftsberichten von Disney in diesem Jahr vergleicht, welche die Quittung für den woken Müll darstellten, welchen man in letzter Zeit produziert hatte. Wollte keiner sehen, geschweige denn kaufen. Vor allem in Asien nicht, wo En-Personen in Heldenpose als unverkäuflich gelten. – Die Ladentheke als Schlachtfeld des Kampfes der Kulturen.
4. Dezember 2023
Brauchtumspflege: Seit Jahrhunderten glauben in unsern Breiten etliche Leute an eine jüdische Weltverschwörung. Verwunderlich ist, dass diese Verschwörungsgläubigen nicht den alt-testamentarischen Satz Macht-euch-die-Erde-untertan zum Ausgangspunkt ihrer Überzeugungen genommen haben.
Brauchtumspflege (2): Der Unterwerfungsbefehl ist die Gegenthese zu dem in der westlichen Welt grassierenden Naturschutz, dessen Vertreter hierfür auch stets als Synonym die Bewahrung der Schöpfung im Munde führen. Das weckt den Verdacht, dass sie ihrem Schöpfer unterstellen, nicht gewusst zu haben, was er den Menschen, die er ebenfalls schuf, anbefahl.
Das Brett vor dem Kopf der CDU: Als fassungslos über das Agieren der Ampel in Berlin, so wird der CDU-Wirtschaftsminister aus Sachsen-Anhalt zitiert. Es fehle das notwendige Geld für die Transformation von Industrie und Gesellschaft. Meister, so geht es mit durch den Kopf, weißt du eigentlich, wie blöd du schwätzt? Natürlich schreibe ich sowas nicht, denn ich käme im Traum nicht auf den Gedanken, mich mit so einer Flöte zu duzen.
Kopfbrett (2): Es verlässt Vera Lengsfeld das sinkende CDU-Schiff, um sich einer neuen konservativ-liberalen Europa-Partei zuzuwenden. Die soll Stimmen bei der AfD und dem Wagenknecht-Embryo abgreifen. Wird sie aber nicht, doch bei der CDU mit Sicherheit.
Kopfbrett (3): Äußert sich ein CDU-Funktionär namens Laschet – das ist der Mann, der als Al Aschet gar nicht Kanzler werden wollte – darüber, dass die CDU, wenn sie denn nicht untergehen wolle, vom linksgrünen Kurs abkommen müsse. Das nenne ich rheinischen Humor, denn, so frage ich: Warum tat er’s nicht, bevor er sich anschickte, die BT-Wahl zu vergeigen?
Kopfbrett (4): CDU-MP aus Sachsen, Kretschmer, belügt sich und die Öffentlichkeit, er würde gerne ohne die Grünen regieren. Könnte er morgen tun, will er aber nicht.
5. Dezember 2023
Er sei, so wird der Robert zitiert, von Wirklichkeit umzingelt.
Wirklichkeit (2): Das Zitat belegt, dass die Kritiker unrecht haben, die alle naslang behauptet hatten, er und seinesgleichen würden schon noch in derselben ankommen.
Wirklichkeit (3): Finde den Robert reif für den Theo W. Adorno-Preis, falls es den gibt. Allerdings muss er vorher noch den Plural bilden lernen und von Wirklichkeiten schwätzen.
Übern Teich: Monatliche Zahlungen innerhalb der Familie Biden? Na und? Ist doch ganz normal, dass Unterhalt gezahlt wird. In diesem Fall von Sohn Hunter an Vater Joe, wenn dieser wg. des Regierungsamts knapp bei Kasse ist.
6. Dezember 2023
Tempora mutantur: Bis vor Kurzem noch reiste er mit großem Medien-Pomp an, wenn irgendwo der politische Hund mit dem Schwanze wackelte. Jetzt wurde er vorgeladen, der ukrainische Chef Selensnkyj, und zwar zur Befragung per Video durch den US-Senat hinter verschlossenen Türen. Das riecht nicht gerade nach der vielbeschworenen unverbrüchlichen Treue.
Neue Töne (2): Das Mündel soll u.a. Auskunft darüber geben, wie sein eigener Stand in Kiew sei. Das ist besonders perfide, denn dem Kolonialherrn in DC kann nicht verborgen geblieben sein, dass er nicht einmal mehr die Armeeführung seines Landes hinter sich hat und sich nicht traut, die aufmüpfigen Generale in die Wüste zu schicken. Nehme an, dass diejenigen, die ihn jetzt anzuhören vorgeben, ihm das zuvor untersagt haben, weil sie ahnen, dass bei Enthauptung der Streitkräfte niemand mehr da sein wird, der für sie kämpft.
Neue Töne (3): Nehme an, dass Chef Selenskyj, selbst wenn er gewollte hätte, nicht nach Washington reisen konnte, weil er fürchtet, dass der Rückflug nach Kiew ohne ihn stattfinden könnte. Die Zeichen dort stehen auf Putsch. Die Expertin hierfür heißt Nuland und befindet sich seit 2 Jahren erneut im US State Departement in Amt und Würden.
7. Dezember 2023
Freundschaftlicher Rat: „Wir haben keinen Grund zur Freude, wenn wir sehen, wie die Deutschen sich selbst in den Ruin treiben und das in rasender Geschwindigkeit. Und was das Tempo angeht, werden sie es wahrscheinlich schneller schaffen als Hitler. Hitler brauchte dafür 12 Jahre. Jene, die dort derzeit an der Macht sind, werden nicht mehr so lange brauchen, um Deutschland im wahrsten Sinne des Wortes niederzuschlagen – sowohl wirtschaftlich als auch gesellschaftlich.“ László Kövér, ungarischer Parlamentspräsident.
Rat (2): Wir, die Deutschen, haben keinen Grund, dem Ungarn für seine bittere Schelte böse zu sein, sondern nur uns selbst, die wir uns nicht ermannen können, diesen Wahnsinn zu beenden.
Tausendundeine Nacht: Den Scheich von Dubai gibt es tatsächlich. Er ist der Gastgeber der Klima-Wahn-Konferenz, die sich in diesem Jahr in seiner Hauptstadt selbst zelebriert. Von dem, was er zur Eröffnung sagt, bleibt hängen, dass er den vielgepriesenen wissenschaftlichen Konsens für Hokuspokus hält. Recht hat er, und das nötige Kleingeld hat er auch, dass ihm die Scharlatane der Apokalypse den burnus-weißen Buckel runter rutschen können.
8. Dezember 2023
Während die Chefs von Bayer und BASF noch kürzlich und wichtig, wichtig mit den Bilderbergern turtelten, um den Kurs der Menschheit zu bestimmen – darunter tun’s diese Typen nicht – vermelden die Deutschen Wirtschaftsnachrichten vom 6.12.2023, 9 Uhr 28, die Aktienverluste beider Unternehmen kommentierend, dass die deutsche Chemie ein Übernahmekandidat sei.
Übernahme (2): Im Klartext bedeutet das: Schließung der Standorte bei Verlagerung der lohnenden Kapazitäten ins Ausland, bevorzugt nach China und in die USA. Das sei nichts als eine Verschwörungstheorie hält mir einer aus Leverkusen entgegen, der es eigentlich wissen müsste. In der Tat ist es kaum vorstellbar, dass diese Giganten die Grätsche machen, weil sich deren Vorstände über alles mögliche Gedanken gemacht haben, nur nicht über das Wohl und Wehe ihrer deutschen Arbeitnehmer. Wenn überhaupt, sprechen sie von Humankapital im Sinne einer betriebswirtschaftliche Größe.
9. Dezember 2023
Der Opernbesuch in Oslo (mein zweiter) im jetzt vergangenen Sommer hat den Eindruck bestätigt, dass die Norweger sehr spezielle Leute sind. Die beheizten Stufen des Opernhauses waren das eine, die zahlreichen E-Vehikel das andere, der Strom kam aus der Steckdose und dort kam er per Wasserkraft hin. Die Busse waren nagelneu, elektrisch, leise, rot, sauber und pünktlich. Jetzt lese ich, dass sie alle stehengeblieben sind, da ihre Akkus den Frost nicht vertragen haben. Ein grüner Philosoph – ein Robert oder so – würde jetzt vermutlich die Anschaffung weiterer E-Busse durchsetzen, um dem offensichtlichen Mangel abzuhelfen.
E-Mobil (2): In Michigan – das ist der Bundesstaat der USA, in dem es besonders woke zugeht und die letzten Trump-Wahlen besonders unverschämt gefälscht wurden – verkündet die Gouverneurin Gretchen Sowieso, dass ab sofort in der Kfz-Flotte des Staates nur noch E-Mobilität zugelassen wird. Wir warten gespannt, was passiert, wenn die Feuerwehr beim nächsten Schneesturm gerufen wird oder die Polizei einen davonfahrenden SUV-Fahrer verfolgen soll.
Tumult: Die Zeitschrift für Konsensstörung liegt frisch gedruckt auf meinem Schreibtisch. Der Philosoph Frank Lisson macht sich darin Gedanken über das, was er die Mulattisierung unserer Gesellschaft nennt. Ich fasse laienhaft zusammen: Es ist das hiesige Weib, dass sich dem zudringlichen Zuwanderer hingibt. Hübsch beobachtet, doch die Erklärung, dass es nun mal Weibersache sei, sich dem Sieger zu unterwerfen, ist etwas dürftig insofern, als auch immer der hiesige Mann zum Bild gehört, der das zulässt. Der Hinweis, dass eben sei, was sei, ist die Argumentation des Verlierers.
Tumult (2): Die Russin Sonja Margolina sei, so lese ich, eine seit Jahrzehnten in Deutschland ansässige Schriftstellerin vielbeachteter Werke. Nicht alles, was ich nicht kenne, schließt die Richtigkeit des vorangegangenen Satzes aus. Hier nun berichtet sie vom Wirken der Russen auf ihrem Weg zur Hegemonialmacht. Sie hat erkannt, dass Putin einen Wirtschaftskrieg gegen Deutschland und den Rest der Welt führe. Er setze die fossilen Bodenschätze gezielt ein, um den Klimabemühungen des Westens zu schaden. Als ich an dieser Stelle angekommen bin, überlege ich, ob es wohl lohnt, den Aufsatz zu Ende zu lesen. – Hat sich nicht gelohnt. Schade.
Tumult (3): Kurz, aufschlussreich und vor allem verständlich, ist das Interview mit dem Kerntechnik-Ingenieur Bruno Merk (Jg. 1970), der 2015 wg. der Chancenlosigkeit einschlägiger Forschung in Deutschland nach England emigrierte. Er berichtet über Forschungsstand und Realisierungsversuche des Flüssigsalz-Reaktors – ein Kernreaktor, der kaum radioaktive Abfälle hinterlassen werde. Zu meiner Überraschung merkt er an, dass a) die bislang in Deutschland zwischen-gelagerten sog. Reaktorabfälle geeignet seien, die Stromversorgung für die nächsten 300 Jahre sicherzustellen und b) sich die Russen als einzige bereits in der Phase praktischer Erprobung befänden. – Blättere noch mal zu den drastischen Aussagen der Kämpferin Margolina zur Öl-, Gas-, Kohlepolitik von Putin zurück und verdrehe unwillkürlich die Augen.
Also doch: Seit gestern ist es amtlich: Putin tritt zum fünften Mal als Kandidat für die Präsidentschafts-Wahlen an. Sie sollen im März des nächsten Jahres stattfinden. Ausnahmsweise betätige ich mich mal als Wahlprophet: der Sieger wird der Amtsinhaber sein.
10. Dezember 2023
Die Gerüchteküche will von bilateralen Verhandlungen zwischen der russischen Führung und der ukrainischen Militärführung (General Waleri Saluschnyj) wissen. Daran knüpfen sich viele Spekulationen, die ich für verfrüht halte.
Verhandlungen (2): Falls die Sache stimmt, ist vorstellbar, was die Russen als Minimum für einen baldigen Waffenstillstand fordern werden: Neben der selbstverständlichen Abtretung der vier östlichen Oblaste ein stabiles nicht-amerikanisches Regime.
Verhandlungen (3): Das erreichen zu wollen, klingt wie die Quadratur des Kreises. Klar ist nur: Es wird keine Stunde Null geben. Zu sehr sind die US-Boys mit den alles besitzenden Oligarchen verknüpft. Mit der Schritt um Schritt aufgedeckten Korruption der Familie Biden, sehen wir erst die Spitze des Eisbergs. Und diese nur deshalb, weil die Beteiligten es so doll getrieben haben, dass man nicht mehr vorbeisehen konnte.
Biden (2): Er hält sich nur deswegen auf seinem Präsidentenstuhl, weil die sog. Eliten noch niemanden aufbauen konnten, der den Ersatzmann geben kann. Die aktuelle Vizepräsidentin jedenfalls ist es nicht, das dürfte auch den Steuermännern in DC inzwischen klar sein. Und sonst aus der zweiten Reihe: Samatha Power, Jake Sullivan, Victoria Nuland, Anthony Blinken? Kaum zu glauben. Bleibt eigentlich nur die Rückkehr der Obamas oder des ober-woken Gouverneurs aus California, Gavin Newsom. Manche sagen, er sei es.
Biden (3): Der Beginn des Absetzungsverfahrens soll kommende Woche im Repräsentantenhaus per Abstimmung beschlossen werden. Wenn das die Reps mit ihrer dortigen knappen Mehrheit nicht durchsetzen, können sie einpacken.
11. Dezember 2023
Warum sollten sie das tun? Das ist die in Frageform gekleidete Standard-Antwort von intelligenten Leuten, mit denen ich über die Exzesse spreche, die von Politikern, Staatsdienern, Medienmob und Industriellen gegen unser Land losgetreten werden. – Meine, von den Intelligenten mit Abscheu entgegengenommene Antwort lautet: Weil sie Handlanger sind. – Danach wird es meistens laut.
Staatsdiener (2): Das Wort befördert ein gängiges Missverständnis, weil es suggeriert, dass die so Bezeichneten dem Staat, anstatt seinen Bürgern dienen.
Der Russlandreisende A. raubt mir die Illusion, das Ukraine-Problem anhand von – wenn auch vagen – Sprachgrenzenzweiteilen zu können. Zu sehr hatte ich mich auf die Aussagen deutscher Sprachwissenschaftler aus dem Jahre 2010 verlassen. Zwar fanden die heraus, wo auf dem Staatsgebiet der Ukraine das Russische dominant ist, doch ist damit das Sprach- und Zugehörigkeitsgefühl nur unvollkommen abgebildet, denn das dem Ukrainischen zugerechnete Gebiet ist keineswegs einheitlich, sondern mindestens seinerseits zweigeteilt. Es besteht aus dem Ukrainischen des Mittelgebietes, das dem Russischen ähnlich ist, und dem des westlichen Gebietes, was eher Anklänge ans Polnische hat. Nur das Letztgenannte, so vertritt es A., sei von Bewohnern dominiert, die mit dem Russen nichts zu tun haben wollen. Hält man diese Variante für zutreffend bzw. friedensstiftend, so läge eine sich notwendig abzeichnende Demarkationslinie irgendwo zwischen Dnjepr und Dnjestr (für weniger von der Geographie Beleckte: der Letztgenannte liegt ziemlich weit westlich vom Ersterwähnten, zu deutsch: es geht gar nicht um die oft beschworene Dnjepr-Grenze, sondern um einen Zustand, der an die Aufteilung des Raumes zwischen der zaristisch-russischen und der kaiserlich-österreichischen Herrschaft erinnert.
Russland-Illusionen (2): Ich lerne aus den Ausführungen von A., der sich des Russischen wie einer zweiten Umgangssprache bedient, dass die Einheimischen zum Krieg in der Ukraine mit großer Zurückhaltung nur äußern. Kriegsbegeisterung gibt es wohl keine, ganz im Gegenteil, wiewohl die Furcht, sich zu äußern, unübersehbar sei. – Wie bei uns jetzt wieder, sagt A.
Russland-Illusionen (3): Einen besonderen Platz in unsrer Aussprache nimmt das Phänomen der religiösen Orthodoxie ein. Ich höre mit einigem Staunen, dass diese nach 1992 die Partei ersetzt habe. Das ist amüsant und bezüglich des russischen National-Charakters nachdenklich stimmend zugleich. Und schließlich: Zu einem bemerkenswert hohen Stand an Wohneigentum stehe die Tatsache in einem schwer zu erklärenden Gegensatz, dass gleich oberhalb der einfachsten Grundbedürfnisse der Luxus beginne. – Und zu guter Letzt: Nachrichten über das Gendern in Deutschland halte man dortzulande für russische Propaganda. Tja.
Russland-Illusionen (4): Die EU, so verordnet es Mainstream in D, habe jetzt die konkreten Beitrittsverhandlungen mit der Ukraine begonnen. Damit solle es unumkehrbar gemacht werden, dass die Ukraine ein Teil von Europa sei. Zwei Dinge sind anzumerken: a) dieser Teil der Welt ist auch ohne EU ein Teil von Europa, und b) ich warte auf den Tag, wo man das Wort Ukraine nur noch in Anführungszeichen schreibt.
Russland-Illusionen (5): Nachdem die US-Mainstream-Medien ein großes Geheul über das Scheitern der sog. Gegenoffensive erhoben haben („Man ist unsern Ratschlägen nicht gefolgt“ zu deutsch: das ukrainische Militär konnte die US-Angriffs-Doktrin nicht umsetzten), ist nun auch der US-Kongress nachgerückt: Zwar gilt immer noch, was es der neue Speaker of the House sagt: „Wir können Wladimir Putin nicht erlauben, durch Europa zu marschieren, und wir verstehen die Notwendigkeit, dort zu helfen. Aber die Biden-Administration hat es versäumt, eine Strategie, einen Weg zur Lösung des Konflikts oder einen Plan zur angemessenen Gewährleistung der Rechenschaftspflicht für die Hilfe der amerikanischen Steuerzahler zu liefern.“ – Alles klar?. Doch nun wird das Unterstützungs-Budget gestrichen, bis die eigenen, also die US-Grenzen, dicht gemacht würden, kurzes Räuspern: America First? Hatten wir das nicht schon mal? Gewiss, doch sein Vertreter steht derzeit vor Gericht, nein richtiger: vor beliebig vielen, von den Dems dominierten Gerichten.
13. Dezember 2023
Der nackte Mann im Weißen Haus: Nachdem der Kongress ihm die Ukraine-Hilfe gestrichen hatte, lud Präsidentendarsteller Biden seinen Darstellerkollegen Selenskyj vorgestern zum Besuche nach Washington DC. Doch aller Pomp nutzte nichts, die Abgeordneten ließen sich – trotz schöner Gruppenfotos – nicht erweichen. Heute Nacht musste der Noch-Präsident die Heimreise antreten – mit leeren Händen und dem Versprechen, dass man im kommenden Jahr über alles reden werde. Da, so denke ich, wird er nicht mehr im Amte sein.
Leere Kassen (2): Auch in D spricht es sich herum, dass Zahlungen aus leeren Kassen ein gewisses Risiko beinhalten. So hat der Landkreis Stendal den kommunalen Zuschuss zum 49-Euro-Ticket gestrichen. Das hat Folgen: a) es gilt im Kreis Stendal nicht mehr ohne Zuzahlung, und b) ruft die Sozialisten von nah und fern zum Proteste auf die Laber-Bühne. Schließlich handele es sich nur – wie man betont – um 40.000 Euro. Als ich die Hansestadt vor Wochen besuchte – allerdings mit meinem Auto – war sie freitagsabends menschenleer. Von der jetzt plötzlich aufgetretenen Vernunft war nichts zu bemerken. Wie auch?
14. Dezember 2023
Vor Tagen stellte ich mir die Frage, wer angesichts der Biden-Krise aus dem Reigen der sog. Demokraten aus deren zweiter Reihe der Schreibtisch-Krieger nach vorne geschoben werde. Es ist der US-Sicherheitsberater Jake Sullivan, dem jetzt der Council on Foreign Relations die Titelseite und den Leitaufsatz („Die Wurzeln der amerikanischen Macht“) in dessen Verkündungsorgan Foreign Affairs einräumte.
Krieg (2): Die Realität in der Ukraine sieht vermutlich so aus, dass sich Offensivschläge jetzt gegen die Ukrainer richten. Das liegt deswegen nahe, weil nur noch die russische Seite berichtet und der Westen schweigt. Ich male mir aus, dass die Russen derzeit an zahlreichen Stellen des Frontbogens gleichzeitig angreifen. Das tut ein kompetenter Stratege nur, der einen Kompletteinsturz des Gegners zu erreichen sucht. Es erinnert an die sowjetische Sommeroffensive des Jahres 1944, als die deutsche Heeresgruppe Mitte durch einen Frontalangriff faktisch vernichtet wurde.
Krieg (3): Während die Amerikaner den Geldhahn zudrehen, hat das Trio Scholz-Lindner-Habeck gestern erneut versichert, einspringen zu wollen. Im Falle der weiteren Verschlechterung der Lage in der Ukraine, will man die verfassungsrechtliche und finanzpolitische Notlage erklären. Heißt zu deutsch: Vorantreiben des Krieges bis zur letzten deutschen Patrone. Das klingt wie das NS-Propagandageschwätz des Jahres 1944/45. Es wurde bekanntlich von der Realität beiseite gewischt.
Krieg (4) den Palästen: So verkündeten es die Möchtegern-Revoluzzer von Göttingen in den 1970er Jahren. Antifa-M, so nannten sich diese Typen, die Woche für Woche des Mittwochs randalierten. Der sog. Rechtsstaat ließ ihnen den Raum, den sie nutzen, um durch die Instanzen zu marschieren. An der Spitze dieser Studienabbrecher ein gewisser Jürgen Trittin, der zum Anzugmann und Minister mutierte und jetzt nach den Meldungen von Mainstream in den Ruhestand will. Die Pensionen der – wie Insider behaupten – grauen Eminenz der Grünen dürften locker fürs Wohlleben reichen.
15. Dezember 2023
Verblendung: Die Allzweckwaffe des Antisemitismus zerbröselt zum Zusehen, da diejenigen, die sich auf ihre Wirkung verlassen hatten, jetzt, wo ihnen unter den Schlägen ihrer Todfeinde reales Ungemach droht, immer noch zum Kampf gegen rechts aufrufen.
Verblendung (2): Der Sicherheitsberater des US-Präsidenten, Jake Sullivan, der uns bereits gestern wissen ließ, wo die Wurzeln der amerikanischen Machtpolitik zu suchen sind, darf sich nun glücklich schätzen, von mir gelesen worden zu sein. Danach – ich verkürze – sei es so, dass man nach neuen Allianzen streben müsse, um die alte Vormacht zu restaurieren und gegen die – hüstel – unprovozierte russische Aggression sowie die Klima- und die Pandemie-Herausforderung erfolgreich vorzugehen. Beispielhaft nennt der Stratege das Bündnis AUKUS (schönes neues Wort für: Australien, GB und USA). Meint er das ernst? Ich fürchte: ja. – Na, dann siegt mal schön.
Sullivan (2): Dieser selbe Mann mit dem Äußeren eines irischen Musterschülers ist gestern nach Israel gereist, um dort… Ja, um was zu tun?
16. Dezember 2023
Ich lese, dass der Robert nicht mehr als Kinderbuchautor bezeichnet werden will. Nicht einmal das. – Hätte Verständnis, wenn Kinderbuchautoren das verlangt hätten.
Propaganda ist der Transport von Lügen, die um einen glaubwürdigen Kern gruppiert sind. Erweist sich dieser Kern für die zu beeinflussende Masse ebenfalls als Lüge, muss eine Ablenkungslüge her: die Präsentation eines Sündenbocks. Diese Phase erleben wir derzeit in der Ukraine. Angefeuert durch die Westmedien findet ein angeblicher Machtkampf um die vergeigte Gegenoffensive des Jahres 2023 statt. Diese war von Anbeginn an aussichtslos.
Propaganda (2): Wie die vielbeschworenen Ukrainer darüber denken, wissen wir nicht. Schon deswegen nicht, weil es das seit Jahren herbeigeschwafelte einheitlich-nationale Ukrainertum nicht gibt. Diese Quasi-Nationalstaatlichkeit beruht auf Selbstbetrug westlichen Machtstaatsdenkens und war bereits in Afghanistan, Palästina, Irak, Libyen und anderswo zu betrachten. – Wie der Ukrainer denkt? Eine Nachfrage im Statistischen Bundesamt würde für Klarheit sorgen (= 700.000 einschlägige Bezieher von Bürgergeld).
17. Dezember 2023
Ein anderer Robert: Das ist ein Mann namens Kagan. Er ist nicht irgendwer, sondern der Chefdenker der Neocons, einer US-Pressure-Group, die der Meinung ist, es sei das gute Recht des großen und wunderbaren Amerika, überall auf der Welt Krieg zu führen. Nun prophezeit der Mann mit großem medialen Nachhall, dass die Diktatur Trump zunehmend unausweichlich sei und wie man den aufkommenden Diktator stoppen könne. Wie gesagt, die Neocons sind nicht irgendwer, Roberts Ehefrau heißt Victoria Nuland, und die lenkt im Moment die außenpolitischen Geschicke des Landes. Ihr verdankt – so mutmaße ich mal vor mich hin – die Welt den Ukraine-Konflikt.
18. Dezember 2023
Seit gestern Abend wissen wir’s: Pirna in Sachsen ist dank AfD-OB gesichert rechtsextrem. Jetzt ist Nanzy F. dran: Für das Einfangen von einem Dutzend Reichsbürger-Opas brauchte sie rund 20.000 Polizisten. Und für 6.000 Wahl-Bürger von Pirna?
Pirna (2): Das beste an dieser OB-Wahl ist das Ergebnis des gemeinsamen Kandidaten des gesichert linksextremen Bündnisses von SPD und Grünen: Er scheiterte ganz knapp mit 9,5 Prozent der Stimmen.
Pirna (3): Ist besonders bedenklich, dass diese Ostdeutschen schon wieder einen mit gesichert abgeschlossener Berufsausbildung und einschlägig erfolgreicher Berufstätigkeit gewählt haben, anstatt einem Polit-Taugenichs ihre Stimme zu geben. Wird Zeit, dass diese Typen endlich in der Demokratie ankommen, der gesicherten Demokratie.
19. Dezember 2023
Bauern in Berlin: So lange sie die Straßenverkehrsordnung einhalten, muss niemand aufgeregt sein.
Bauern (2): So lange CDU-Funktionäre an deren Spitze stehen und dort geduldet werden, sind alle zu Weihnachten wieder zu Hause, so als wäre nichts geschehen.
Bauern (3): Sollte sich ein heute noch Unbekannter an die Spitze stellen, wird man die Subventionen und die Konten sperren, und alles, alles ist wieder gut.
21. Dezember 2023
Ampel-Rettung: Das Bundesverfassungsgericht hat seine Nützlichkeit erneut unter Beweis gestellt, indem es die Skandalwahl in Berlin nur insoweit wiederholen lässt, als Änderungen des Gesamtergebnisses nicht zu erwarten stehen – schon weil die Leute zu Hause bleiben werden. Die Entscheidung ist ein bisschen wie das Du-du-das-tut-man-nicht, wo schallende Ohrfeigen ein demokratisch-rechtsstaatliches Minimum gewesen wären. Doch dann wäre die Ampel perdu. Trittbrettfahrer ist die PDS-Linke, die eine Gnadenfrist erhalten hat.
Ampel (2): Nun können der Heiz-Wahn und das Klima-Irresein, die Unterwanderung der Republik und die Verschleuderung des Bürgervermögens weiter gehen. Lieb Vaterland magst ruhig sein.
Alles beim alten auch bei den Industriegiganten. BASF wechselt soeben seine Führungsmannschaft aus. Pflichtfrauen suchen eine andere Aufgabe, und der Chef, Martin Brudermüller, geht mit 62 in Rente. Keine Angst, er fällt nicht ins soziale Loch, sondern wird Aufsichtsrats-Vorsitzer bei Daimler. Alles fest in fremder Hand.
22. Dezember 2023
Ostfront: Ein Mann hat in Polen erneut die Macht übernommen, Donald Tusk, Mainsteams Darling. Gestern hat er mit Polizeigewalt den Staatssender vom Personal räumen lassen. Da kann man nur sagen: Geht doch.
Ostfront (2): Ein Mann aus der CDU-Fraktion, dessen Namen man nicht kennen muss, will den Donbass zurückerobern, um dort Lithium abzubauen. Das ist bekanntlich der Stoff, aus dem die Demokratie, pardon: die Energiewende gemacht wird. Warte darauf, dass die Werbebüros der Waffen-SS in beiden Frankfurts wieder ihre Pforten öffnen.
Ostfront (3): Derweil verrät Blöd, wie die Offensivabsichten der Russen in der Ukraine bis 2026 seien. Sicher, sicher, was sonst? Nein, ich lege die Meldung nicht auf Wiedervorlage.
Südostfront: Präsident und Regierungschef von Israel erklären unisono, dass der Gaza-Streifen komplett erobert werden müsse. Dass die dann real existierenden Überlebenden nach D abgeschoben werden sollen, haben sie nicht gesagt, kann aber noch kommen.
Naheliegendes: Ein Rundgang am Nachmittag bis zum Marktplatz von Schilda findet ohne jedes Gedränge statt. Sogar das Parken in der Nähe ist kein Problem.
Naheliegendes (2): Weihnachten? Das kann weg. So wie das Geld der Leute auch. Wie sagte sie noch gleich, die törichte grüne Nachbarin? Ich freue mich drauf.
23. Dezember 2023
Seemacht: Die Dänen waren mal eine, bis 1807. Da überfiel ein britisches Geschwader die in Kopenhagen vor Anker liegende Flotte und führte sie von dannen. Im Englischen hat sich für derartige Überfälle mitten im Frieden das Verb to copenhagen eingebürgert.
Seemacht (2): Im Frühjahr 1941 überfiel die US-Kriegsmarine das zu Dänemark gehörende Grönland, angeblich um die bösen Nazis von einer unmittelbar bevorstehenden Invasion der USA abzuhalten. Die US-Boys blieben dann dort, bis heute.
Seemacht (3): Ebenfalls dauerhaft, aber erst seit heute, dürfen sie Militärstützpunkte im dänischen Mutterland unterhalten, um die Skandinavier vor dem bösen Putin und dem russischen Erdgas zu schützen.
Bauernopfer: Um die Öffentlichkeit in D auf das demnächst unumgängliche Gewaltanwenden gegen marodierende Bauern einzuschwören, redet Nanzy F. von den anstehenden Sylvester-Krawallen. Bislang war für derartige Gewaltexzesse in Berlin der linksextreme sowie der orientalische Pöbel verantwortlich, und das seit Jahrzehnten. – Es wird den Qualitätsmedien allerdings kaum Mühe bereiten, Molotow-Cocktails mit herumdieselnden Traktoren zusammenzuschneiden.
24. Dezember 2023
Wirklich: Vor Tagen habe ich noch – mit der notwendigen nichtdiskriminierenden Zurückhaltung, versteht sich – gelacht, als einer über den Robert sagte, man könne ihm beim Denken zusehen. Jetzt kann man es sogar nachlesen, in seiner Dissertation Die Natur der Literatur, nämlich in deren ersten Satz: „Wenn das, was Kant als Allgemeine Anschauungsformen a priori definierte, medial gebunden und mit konkretem Gehalt gefüllt wird, sind die Ergebnisse der Interpretation von den verschiedenen Strukturqualitäten der zu unterscheidenden Gattungen abhängig.“ – Hieran ist weniger interessant, dass das kompletter Nonsens ist als vielmehr, dass eine deutsche Universität diesen mir dem Doktor der Philosophie honorierte. Das kann weg.
Wirklich (2): Es gibt eine Faustformel für die Größe des Weihnachtsbaums: Ist er länger als mein Auto, passt er nicht ins Wohnzimmer – ganz egal wie bescheiden er sich im Forst ausnahm.
Faustformel (2): Es gibt schöne Weihnachtsbäume und weniger schöne, aber symmetrische gibt es nicht.
Faustformel (3): Den Weihnachtsbaum aus dem Forst zu holen, verlangt bei strömendem Regen nach dem dazupassenden Willen, der Überwindung der Vernunft und einschlägiger Kleidung. Die spanischen Treter führen zu nassen Füßen. Im kommenden Jahr werde ich es berücksichtigen.
25. Dezember 2023
Es gibt vereinzelt Frauen, von denen sich die Blicke entsetzt abwenden, wenn sie den Mund aufmachen. Aber es gibt auch den umgekehrten Fall: Man starrt die bislang Übersehene ungläubig an. Zu dieser Kategoire zähle ich die Vorsitzende der sog. Wirtschaftsweisen. Sie fordert eine allgemeine Zwangsabgabe bei allen, die Einkommensteuer zahlen, einen sog. Soli für die Ukraine.
Ukrainekrieg (2): Aber es gibt auch Männer, die den Anspruch erheben dürfen, ungläubig angestarrt zu werden. So der Unternehmensberater Roland Berger – fast hätte ich wg. Alter und Banalität der Entäußerungen Roland Kaiser geschrieben –, der soeben in der Neuen Züricher den Herrn Scholz als unfähigen Zauderer beschrieben hat. Das zustimmende Nicken bleibt einem im Kragen stecken, wenn man die Begründung liest: Sein Zögern in Sachen Ukraine im vergangenen Jahr habe Tausende das Leben gekostet. – Ich weiß wirklich nicht warum, aber mir geht durch den Kopf, wie viel Tausenden das segensreiche Tun dieses Herrn in den vergangenen Jahrzehnten den Arbeitsplatz gekostet haben mag.
27. Dezember 2023
Es sei, so wird die alte Frau Allensbach zitiert, nicht einmal jeder Dritte in Deutschland der Auffassung, seine Meinung frei äußern zu können. Seit der Vereinigung 1990 habe sich das seinerzeit gemessene Hochgefühl der Freiheit in sein Gegenteil verkehrt. Es entbehrt nicht der grimmigen Komik, dass die Grünen-Anhänger gegenteiliger Auffassung sind. Das bildet zugleich, wenn die Meldung nur einigermaßen zutrifft, die Wirklichkeitsverweigerung jener Kaste vortrefflich ab.
Wirklichkeit (2): Es hat, zumal nach den Überschwemmungen an Elbe und Ahr in den vergangenen Jahren, nicht an Mahnungen gefehlt, den Hochwasserschutz nicht unter den Tisch der Klima- und Flüchtlings-Geldverschwendung fallen zu lassen. Kaum regnet es ein paar Tage ausgiebig, werden die Folgen von riskanten Unterlassungen aufgrund der wahnwitzigen Geldausgaben sichtbar.
28. Dezember 2023
Der Blogger Hadmut Danisch macht mal wieder ein Fass auf Seine Konstanten: Er ist, so sagt er, erneut Opfer einer Geheimdienst-Operation geworden. Diesmal dubiosestes Ermittlungsverfahren der Justiz, weil er Ricarda L. als dick bezeichnete, anschließend Kontosperrung bei der Deutschen Bank. So weit, so normal, jetzt kommt sein Universum: Die Grünen, die er schon vielfach angegangen hat, werden aus den USA gesteuert, die SPD hingegen aus Russland. Mit solchen Behauptungen befindet er sich in guter Gesellschaft. Allein, mir fehlt der Elan, zu zahlreich sind die Fälle, die seit Anfang der 1980er Jahre über meinen Schreibtisch wanderten. Deswegen tendiert meine Lust, dies Kapitel anzufassen, gegen Null. (https://www.danisch.de/blog/2023/12/27/erledigen-die-russen-olaf-scholz-als-kanzler/).
Gegen Null (2): Der mir eine Weile lang als Minister vorgesetzte Wolfgang Schäuble ist diese Woche gestorben. Bin zu faul, nach meinen Aufzeichnungen über Begegnungen zu suchen. Vermutlich sind sie vernichtet.
29. Dezember 2023
Ostfront: Russische Streitkräfte haben in der Mitte des Frontbogens die Stadt Marjinka im Bezirk Donjezk eingenommen. Sie gilt als Verkehrsknotenpunkt. Westliche Quellen bestreiten den Verlust der Stadt, während der ukrainische Oberbefehlshaber Salushnyj lapidar mitteilt, so etwas komme im Kriege vor.
Ostfront (2): Es bleibt dabei, die Russen bewegen sich trotz winterlicher Verhältnisse und dem Schweigen der Medien mit Schneckengeschwindigkeit nach Westen.
Ostfront (3): Nach dem ungarischen Einspruch vor einigen Tagen liegt das 50 Milliarden-Geschenk der EU für die Ukraine erst mal auf Eis. Jetzt wollen sich die Eurokraten mit Krediten behelfen, für deren Vergabe man die Einstimmigkeit nicht benötigt. Für die braucht man aber nationale Gläubiger. Wollen wir wetten, dass D sich bereit erklärt, während andere zuschauen?
Ostfront (4): Washington fordert angeblich von Kiew die bereits übergebenen Abrams-Kampfpanzer zurück und bietet hierfür im Tausch Leopard an. Sehr merkwürdig.
Im grünen Herzen von D: Der hiesige Innenminister teilt mit, dass er eine Verfassungsänderung anstrebt, die es der AfD unmöglich machen soll, einen der ihren im kommenden September zum Ministerpräsidenten wählen zu lassen. Das klingt nicht gerade nach einem erwarteten Wahlsieg der Volksfront-Parteien, und ein verfassungsrechtliches Novum wäre es allemal, von der Volkssouveränität ganz zu schweigen.
30. Dezember 2023
Dem Rätselraten um Moskaus Kriegsziele wird durch eine von russischer Seite veröffentlichte Landkarte neue Nahrung gegeben, auf welcher nicht nur der aktuelle Frontverlauf, sondern auch die sechs östlichen – zum Teil ehemaligen – Oblaste der Ukraine zu sehen sind. Falls diese das Ziel der russischen Einverleibungspolitik sind, sähe die Ukraine hernach in der Tat ganz anders aus. Der Dnjepr jedenfalls wäre nicht mehr eine Art natürlicher Grenze. Fazit: Es bleibt Spekulationen Tor und Tür geöffnet. Nur sollte man nicht annehmen, dass sich der Kreml mit dem Rückzug zum Status quo ante bequemen könnte.
Ostfront (2): Der Wertewesten nimmt propagandistischen Anlauf, russische Auslandsvermögen radikal zu enteignen. Wie sich das praktisch auswirkt, weiß kein Mensch, auch wenn sog. Finanz-Experten das Gegenteil behaupten.
31. Dezember 2023
Am gestrigen Samstag mittags eingekauft. Unter den zahlreichen herumstolpernden, meist eiligen und unfreundlichen Leuten etliche Maulwindel-Träger, denen das Entsetzen aus den Augen sieht, wenn ich mich mit meinem Einkaufswagen zu sehr nähere. Neu ist, dass ich diesmal keine Lust verspüre, mich mit ausgewiesenen Idioten zu unterhalten. Ich sehe auch so, dass das Fernsehen wieder im Panikmodus seinen Blödsinn verbreitet.
Einkauf (2): Losgeschickt, um, der Neigungen der Gäste entsprechend, Süßes einzukaufen, greife ich bei allem Möglichen, außer Schokoladen-Weihnachtsmännern, zu. – Auf den Etageren türmen sich später braun-bunte Zuckerberge, denen man die Gunst der Stunde nicht ansieht.
Einkauf (3): An der Jet-Tankstelle (neudeutsch: Tanke) vorbeigefahren, kehrt gemacht und planwidrig vollgetankt. Diesel für Einsachtundsechzig. Es ist der Fortschritts-Koalition also immer noch nicht gelungen, das Tanken unbezahlbar zu machen. Keine Angst, das wird schon noch.
Falsch gedacht: Meinte, das Jahr würde für mich mit freundlichen Gästen und politik-arm zu Ende gehen, doch dass 1.600 km von meinem Idyll in Schilda entfernt die Ratten das sinkende Schiff so schnell verlassen würden, hatte ich nicht auf dem Schirm. Ungläubig höre ich die öffentliche Ansage des gewesenen Selenskyj-Intimus Arestowitsch, der so zitiert wird: S. müsse gestürzt werden, die neue Ukraine müsse sich mit Russland vereinigen und gegen den Westen vorgehen. Das riecht nach Putsch, schlimmeren Falles nach Bürgerkrieg. Mal sehen, ob der vorlaute Mann das überlebt. Ein Journalist, der jüngst den Villenkauf der Selenskyj-Schwiegermutter in Ägypten nicht für sich behalten konnte, beendete seine Reporterlaufbahn sogleich und unwiderruflich.
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