Mitteleuropa: ein Schritt weiter

Von Dr. Norbert van Handel

Unter der freundlichen Patronage von S.E. Kardinal Dominik Duka, ein großer Kirchenfürst, weltoffen, der traditionellen Kirche verhaftet und eine jener Persönlichkeiten, die die Kirche so dringend brauchen würde, fand vom 13. bis 15. Oktober 2023 in Prag die Konferenz „Future of Centeral Europe“ statt.
Der Kongress war nicht nur ganz ausgezeichnet organisiert, sondern vor allem auch von hoch und höchstrangigen Vertretern mittel-, süd- und ostmitteleuropäischer Staaten beschickt.
Die Intention unserer tschechischen Freunde geht genau in die richtige Richtung:
Wenn Mitteleuropa nicht zusammenfindet, sind die kleinen christlichen Länder, ihre Religion, ihre Traditionen und ihre Kulturen Geschichte.
Die Abschlussdeklaration war richtungsweisend und wir geben sie in vollem Wortlaut weiter:

Declaration of the International Conference

"Future of Central Europe"

Prague, October 13-15, 2023

Europe today is at a historical crossroads and it is becoming increasingly clear that there is no alternative to a closer cooperation between the countries of the Central European area. Central Europeans are aware of the turbulent external conditions and risks.
Of the transition from a unipolar to a multipolar world. At the same time, economies dependent on centres outside their region are threatened by ideological experiments associated with the Green Deal or gender ideology. 

Central European cooperation should be based on the cooperation of nation states, the renewal of “national economic” thinking and a pro-population policy, which alone is indicative of the healthy development of society and addresses the issue of future labour supply.
We therefore call on the political leaders of the Central European countries to continue to strive for the creation of a Central European economic region linked by trade, investment, innovation, energy and transport infrastructure. We also call for the coordination of national economic strategies that include ambitious protection and support for families. We recommend that the burning issue of pension reform be addressed in the context of a targeted pro-natalist policy.
Prague, October 14, 2023

Wir sind der absoluten Überzeugung, dass wir gerade in Österreich hier die Verpflichtung haben mitzumachen, wobei vor allem auch der Neutralitätsstatus des Landes (der dramatisch verbessert werden muss) hilfreich sein wird.

Viktor Orban traf Präsident Putin bei dessen Besuch bei Präsident Xi Jinping in Peking.
Vor allem war die Entwicklung der Seidenstraße, an der sich Ungarn ja richtigerweise beteiligt, Thema.
Österreichs Außenpolitik schläft hier wieder einmal.
Auch für alle oder einige mitteleuropäische Staaten könnte das Seidenstraßenprojekt von Interesse sein.
Der Besuch in Peking übrigens stärkte maßgeblich die Achse China-Russland, womit der Osten wieder einmal gezeigt hat, dass es nicht nur die USA und ihren follower EU, von der NATO gar nicht zu reden, gibt.
Die Rede von Präsident Putin im Valdai international Discussion Club legt sehr klar die Vorstellungen des russischen Präsidenten dar, denen im Westen leider nur stotternde, stolpernde und aggressive Wortmeldungen gegenüberstehen.

Der traurige und schreckliche Nahostkonflikt muss, sollte eine größere Auseinandersetzung zwischen arabischen Staaten und Israel ausbleiben, dazu führen, dass man endlich auch die Rechte der Palästinenser, etwa in einer Zweistaatenlösung, anerkennt.
Geschieht dies nicht, wird der Konflikt sich ausbreiten und zum Schaden aller andauernd sein.

Österreich erhöht in seinem Budget für 2024 seine Schulden gewaltig.
Es werden Sozialgeschenke, die der Staat nicht hat, nach allen Richtungen verteilt.
Statt Mittelstand und Industrie zu fördern, vor allem auch vorzusorgen, dass neue internationale Betriebe sich ansiedeln, legt der Finanzminister ein Verschwendungsbudget allererster Güte vor.
Eine zukünftige Regierung wird es schwer haben die Schulden wieder einzufangen und die österreichische Wirtschaft zu konsolidieren.

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