Die Welt am Abgrund

Von Gerd Brenner, Oberst d.G.
In wenigen Wochen jährt sich die Invasion in der Schweinebucht auf der Karibikinsel Kuba zum 60. Mal. Sie war ein Desaster für den damaligen US-Präsidenten John F. Kennedy und ein Meilenstein in einer Entwicklung, welche im Oktober 1962 zur Kubakrise führte, die in Russland unter der Bezeichnung "" in Erinnerung blieb. Die Ereignisse von damals sind heute, da wir erneut vor einem Kalten Krieg stehen, von Relevanz.
In den Fünfzigerjahren machte die Sowjetunion im Wettrüsten mit den USA rasch an Boden gut. Schon der erste Test einer sowjetischen Kernwaffe am 29. August 1949 stellte für die Amerikaner eine unangenehme Überraschung dar, hatten sie mit einem solchen doch erst ein paar Jahre später gerechnet (1). Die Ära des US-amerikanischen Kernwaffen-Monopols ging damit abrupt zu Ende. Vorerst blieben die USA jedoch im Bereich der Trägersysteme in Form schwerer Bomber der Sowjetunion weit überlegen. Als die Sowjetunion am 4. Oktober 1957 erstmals einen Satelliten in den Kosmos schoss, wurde den Amerikanern aber klar, dass die Sowjets nun schon bald über Raketen verfügen würden, die eine Kernwaffe an jeden beliebigen Punkt der Erde transportieren können (2). Schon Jahre zuvor hatten die US-amerikanischen Militärs die Grenzen der Möglichkeiten von Kernwaffen aufgezeigt bekommen, als Präsident Truman 1951 im Koreakrieg den Einsatz von Atombomben gegen die Brücken am Yalu-Fluss verbot (3). Die Atmosphäre in jenen Jahren muss von Misstrauen und Verunsicherung geprägt gewesen sein.
Groteske Wettkämpfe
Nach 1949 kam zwischen der Sowjetunion und den USA ein schon fast grotesk anmutender Wettlauf um die stärkste Nuklearwaffe in Gang. Den größten je durchgeführten Kernwaffen-Versuch führten die Sowjets am 30. Oktober 1961 durch, als sie die AN602, später "Zar-Bombe" genannt, mit 57 Megatonnen Sprengkraft über der Insel Nowaja Semlja im Nordpolarmeer zündeten. Eine derartige Bombe wäre in der Lage, in einem Umkreis von 35 km totale Zerstörung ohne nennenswerte Überlebenschancen für Mensch und Tier zu verursachen und könnte folglich auch Megastädte wie Moskau oder New York mit einem Schlag in Schutt und Asche legen – wenn sie denn praktisch einsetzbar wäre: Mit einer Länge von 8 m, einem Durchmesser von 2 m und einem Gewicht von 27 t passte die "Zar-Bombe" in keinen Bomber der Sowjetarmee. Für den Versuch über Nowaja Semlja musste eigens ein Tupolev-95 Bomber umgebaut werden. Die Erfolgschancen des Angriffs einer Tu-95 mit einer Wasserstoffbombe auf eine US-amerikanische Stadt wären aber sehr gering gewesen. Und ihr Einsatz war auch für den Anwender nicht ganz ungefährlich, denn trotz aller Bemühungen hätte die Druckwelle der Explosion die eingesetzte Tu-95 beinahe zum Absturz gebracht. Der Atompilz der "Zar-Bombe" ragte bis in 64 km Höhe. In 4000 m über Grund zur Explosion gebracht, reichte ihre zerstörerische Druckwelle bis weit in die Stratosphäre, wo das Gros der Sprengwirkung verpuffte (4). Fazit: Das war keine Waffe ohne konkreten militärischen Wert. Aber nach der Detonation der US-amerikanischen "Castle Bravo" Bombe im Jahr 1954 hatten die Sowjets die Amerikaner mit der Zar-Bombe übertroffen (5). Übriges hatten auch die Amerikaner keinen Bomber, der die "Castle-Bravo" Bombe hätte abwerfen können. Diese wurde vielmehr auf einem Floss vor dem Bikini-Atoll gezündet (6). Sowjets und Amerikaner hatten einander einen Schrecken eingejagt – und das war's dann auch.
Die Sowjetunion im Visier von US-Kernwaffen
Der erfolgreiche Versuch mit der "Zar-Bombe" konnte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Sowjetunion zu Beginn der Sechzigerjahre den USA im Bereich der Nuklearwaffen unterlegen war: Im Jahr 1959 hatten die Amerikaner nukleare Mittelstreckenraketen des Typs "Thor" in Grossbritannien stationiert, und im darauffolgenden Jahr solche des Typs "Jupiter" in Italien, sowie der Türkei. Darüber hinaus installierten die Amerikaner 1960 die Mittelstreckenrakete "Polaris" auf U-Booten der George-Washington-Klasse. Im Unterschied zu den sowjetischen U-Booten konnten diese ihre Polaris-Raketen in getauchtem Zustand abschiessen, was Versuche, sie vor dem Raketenabschuss zu zerstören, erheblich schwieriger machte. Alle diese Raketen hätten ihre Ziele in der Sowjetunion in einer Grössenordnung von 10 bis 15 Minuten erreicht. Der Sowjetunion gelang es erst 1963 mit der R-21 eine Mittelstreckenrakete in den Dienst zu stellen, die von einem getauchten U-Boot abgeschossen werden konnte (7).
Invasion in der Schweinebucht
Der Konkurrenzkampf zwischen der Sowjetunion und den USA wurde aber auch mit viel subtileren Methoden ausgefochten. Besonders Präsident Eisenhower war ein Freund verdeckter Operationen, welche die 1947 geschaffene Central Intelligence Agency CIA für ihn durchführte. Ein erster Coup gelang ihr im August 1953 mit der Operation "AJAX" im Iran, durch welchen Premierminister Mohammad Mossadegh gestürzt wurde (8). Die CIA wurde aber besonders in Lateinamerika aktiv. Die Tatsache, dass in der Person von Anastasio Somoza García in Nicaragua ein Diktator herrschte, der den Amerikanern in jeder Hinsicht zu Diensten stand, nutze die CIA entschlossen aus. Von Nicaragua aus gelang den Amerikanern 1954 der Umsturz in Guatemala, wo der demokratische gewählte Präsident Jacobo Árbenz Guzmán mittels der Operation "PBSUCCESS" abgesetzt wurde (9).
In den US-Präsidentschaftswahlen von 1960 setzte sich der jugendliche John F. Kennedy gegen seinen republikanischen Herausforderer Richard Nixon durch und wurde zum 35. Präsidenten der USA gewählt. Er war ein Hardliner, der sich in seinem Wahlkampf als entschlossener Gegner der Sowjetunion positioniert und den Exil-Kubanern im Land versprochen hatte, gegen die Regierung Castro auf Kuba vorzugehen. Kurz nach seiner Wahl wurde er am 27. November 1960 über die Pläne der Operation "ZARPATA" informiert. Dabei handelte es sich um den Plan der Invasion Kubas durch, von den Amerikanern angeworbene und ausgebildete Exil-Kubaner. Aber die Unterstützung sollte sich nicht nur auf Ausbildung, Führung und Logistik beschränken. Vielmehr war auch vorgesehen, dass US-amerikanische Kampfflugzeuge ohne Hoheitsabzeichen bei Bedarf die Landungstruppen direkt unterstützen sollten. Ferner stellten die USA den kubanischen Exilkämpfern Kampfflugzeuge des Typs Douglas A-26 Invader zur Verfügung, welche speziell für diesen Einsatz so bemalt wurden, dass sie mit Flugzeugen des gleichen Typs der kubanischen Luftwaffe verwechselt werden konnten. Mit diesen waren "False Flag" Aktionen beabsichtigt. Die Landungstruppe, die 1'300 bis 1'500 Mann starke Brigada 2506, wurde In Guatemala aufgestellt und von US-amerikanischen Instruktoren ausgebildet. Am 14. April 1961 wurde die Brigade im Hafen von Puerto Cabezas in Nicaragua in die Landungsschiffe verladen und trat die Überfahrt zur 160 km südwestlich von Havanna gelegenen Schweinebucht an. Die unterstützenden Luftangriffe wurden teilweise aus Nicaragua geflogen, teilweise aber auch aus dem 150 Seemeilen entfernten Florida. Dazu kamen die erwähnten un-markierten Kampfflugzeuge vom US-Flugzeugträger "Essex". Kampfschwimmer der US-Navy klärten den Strand in der Schweinebucht in der Nacht vor der Invasion auf (10).
Nachdem schon in einer Frühphase der Operation einige Aktionen nicht nach Wunsch geglückt waren, hätte die Invasionstruppe bei mehreren Gelegenheiten die direkte Intervention der US-Streitkräfte gebraucht. In den entscheidenden Momenten schreckte Kennedy aber vor einem direkten Eingreifen zurück, selbst dann, als es darum gegangen wäre, die auf hoffnungslosem Posten kämpfende Invasionstruppe aus dem Brückenkopf zu evakuieren. Die Operation "ZARPATA" endete in einem militärischen Desaster und wenige Tage nach ihrem Ende kam ein politisches dazu, als Präsident Kennedy öffentlich die Beteiligung seiner Regierung zugeben musste.
Verdeckte Operationen
Doch Kennedy liess nicht locker und rief im November 1961 ein Komitee ins Leben, das unter dem Decknamen "MONGOOSE" eine geheime Kampagne für Sabotage und Unterwanderung Kubas planen sollte. Dieses Komitee plante nicht weniger als 30 Teiloperationen, die mehrheitlich von Exil-Kubanern von Stützpunkten ausserhalb der USA aus durchgeführt werden sollten. Das umfasste auch Mordversuche an Fidel Castro, von denen die CIA mittlerweile acht offiziell zugab. Die Operation "MONGOOSE" lief die gesamte Amtszeit von John. F. Kennedy über und wurde erst im Jahr 1965 durch Präsident Lyndon B. Johnson gestoppt (11).
Immerhin verweigerte Kennedy der Operation "NORTHWOODS", die ihm im März 1962 präsentiert wurde, seine Genehmigung. Dieser Plan einer verdeckten Operation war von den Stabschefs der US-Streitkräfte ausgearbeitet worden und umfasste inszenierte Terroranschläge, die Fidel Castro in die Schuhe geschoben werden sollten, sowie eine Desinformationskampagne, Angriffe auf US-amerikanische Schiffe und Flugzeuge und andere "False-flag" Aktionen. Sie sollte dem Zweck dienen, die Öffentlichkeit in den USA und die internationale Staatengemeinschaft für einen Krieg gegen Kuba zu gewinnen. Das war dann wohl auch den Freunden verdeckter Operationen eine Spur zu niederträchtig (12).
Raketenpoker
Mit der fehgeschlagenen Landung in der Schweinebucht hatten die USA den kubanischen Revolutionsführer Castro geradezu in die Arme der Sowjetunion getrieben und Nikita Chruschtschow beeilte sich, die Kubaner zu unterstützen. Im Sommer 1962 lief die militärische Unterstützung Kubas durch die Sowjetarmee an. Von Juli bis Oktober schafften die Sowjets über 40'000 Mann mit schwerem Gerät auf die Karibikinsel. Mit dabei waren auch Mittelstreckenraketen der Typen R-12 und R-14 (im Westen SS-4 und SS-5 genannt). Chruschtschow beabsichtigte nämlich nicht nur, seinen neuen Verbündeten vor einem neuerlichen Invasionsversuch der Amerikaner zu schützen, sondern auch, seinen Kontrahenten in ähnlicher Weise militärisch unter Druck zu setzen, wie dieser es mit der Sowjetunion getan hätte. Die sowjetischen Mittelstreckenraketen wären von Kuba aus in der Lage gewesen, innerhalb weniger Minuten Ziele beinahe überall auf dem Territorium der USA zu treffen, inklusive der Hauptstadt Washington/DC. Das ging weit über die Verteidigung Kubas hinaus, aber Fidel Castro war bereit, bei der abzusehenden massiven Konfrontation mitzumachen. Kuba wurde für Chruschtschow zu einem quasi unsinkbaren Boot mit ballistischen Raketen (13).
In der Folge stand die Welt zwei Wochen lang am Abgrund eines Atomkrieges, bis ein Deal zwischen Kennedy und Chruschtschow die entscheidende Wende brachte. Für den Abzug der Mittelstreckenraketen und der, als veraltet geltenden Ilyushin-28 Bomber aus Kuba erhielt Chruschtschow von Kennedy das Versprechen, künftig auf Invasionsversuche auf Kuba zu verzichten. Ein weiteres wichtiges Zugeständnis der Amerikaner war der Abzug der "Jupiter"-Raketen aus der Türkei, die primär den Süden der Sowjetunion, unter anderem auch die ukrainische Heimat Chruschtschows bedrohten. Der Führer der Sowjetunion gestand Kennedy zu, dass dieser Teil des Deals geheim blieb und liess so eine Chance aus, einen Keil zwischen die NATO-Bündnispartner USA und Türkei zu treiben. Hätte letztere nämlich erfahren, dass der Abzug der "Jupiter"-Raketen unter dem Druck der Kuba-Krise beschlossen wurde, wären in Ankara Zweifel an der Bündnistreue Kennedys aufgekommen. So konnte sich Kennedy in der Öffentlichkeit als Hardliner präsentieren, dessen Entschlossenheit die Sowjets zum Rückzug gezwungen habe. Und er konnte sein, nach dem Debakel in der Schweinebucht ramponiertes Image wieder aufpolieren. In der Sache ging jedoch Chruschtschow als Sieger aus der Krise hervor und machte von seinem Erfolg klugen Gebrauch. Er verstand aber auch, dass sein Handeln die Welt an den Rand eines Atomkriegs gebracht hatte und wiederholte solche riskanten Spiele nicht mehr.
Fazit
Durch die Stationierung sowjetischer Mittelstreckenraketen auf Kuba wurde der US-Regierung und auch der Bevölkerung der USA klar, dass ihr Land in einem Krieg mit der Sowjetunion von Beginn weg zum Kriegsgebiet werden würde. Das war seit dem Ende des Amerikanischen Bürgerkriegs (Sezessionskrieg) nie mehr der Fall gewesen. Dem entsprechend war der Schock wohl vergleichbar mit demjenigen, den die Bevölkerung Englands erlitt, als deutsche Luftschiffe im Ersten Weltkrieg erstmals ihr Land bombardierten. Chruschtschow machte so unmissverständlich klar, dass er einen Krieg sofort an seinen Ursprung zurücktragen werde, sollten die USA die Sowjetunion angreifen. Die amerikanischen Militärs verstanden diese Botschaft zweifellos, denn sie hatten ihre Bomberoffensive gegen Deutschland ab 1942 auch zu diesem Zweck geführt. Die Logik, Kriege weit entfernt vom eigenen Land zu führen, um Zerstörungen auf eigenem Territorium zu vermeiden, muss durchbrochen werden. Heute müssen die Menschen am Hindukusch nicht tatenlos hinnehmen, dass in ihrem Land zum Schutze Deutschlands Krieg geführt wird. Und auch die Bewohner des Donbass sind nicht verpflichtet zu akzeptieren, dass der Westen seinen Krieg gegen Russland in ihren Städten führt.
Auf der anderen Seite ist zu bedenken, dass die USA Freunde und Partner der Sowjetunion in Lateinamerika mit Methoden der verdeckten Kriegführung angegriffen hatten. Mit der Stationierung von Mittelstreckenraketen 150 Seemeilen vor Florida brachte Chruschtschow die USA in eine Situation der Selbstverteidigung, wofür die Amerikaner ein gewisses Verständnis in der internationalen Gemeinschaft erwarten durften. Ein Vorgehen mit verdeckten Methoden seitens der Sowjetunion wäre wohl angemessener gewesen.
Mit der Stationierung von Mittelstreckenraketen auf Kuba leistete Chruschtschow keinen Beitrag zum Schutz der Karibikinsel vor einer neuerlichen Invasion der USA. Im Gegenteil, er brachte Kuba dadurch in existenzielle Gefahr. Nach dem Abzug der sowjetischen Mittelstreckenraketen blieben grosse Mengen an sowjetischem Kriegsmaterial auf Kuba zurück. Chruschtschow hätte dieses aber auch auf die Insel schaffen können, ohne eine derartig ernste Krise zu provozieren. Grundsätzlich kann ein Verteidiger eine Invasion abwehren, indem er die Invasionsflotte in ihren Verladehäfen, auf der Überfahrt oder beim Anlanden in den Brückenköpfen zerschlägt. Die Stationierung einer Waffe, welche die Verladehäfen an der Südküste der USA und an der Karibikküste ihrer mittelamerikanischen Partner treffen konnte, wäre in der Lage des Oktobers 1962 sinnvoller gewesen. Sie hätte einen Beitrag zur Verteidigung Kubas geleistet und gleichzeitig den betroffenen Ländern klargemacht, dass sie nicht ungestraft bleiben würden, wenn sie erneut eine Invasionsflotte nach Kuba entsenden sollten.
Bei seinem Pokerspiel war Chruschtschow hingegen teilweise blind, denn er wusste offenbar nichts davon, dass diejenigen sowjetischen U-Boote, welche die Fracht- und Passagierschiffe in die Karibik begleiteten, nukleare Torpedos an Bord hatten. Der Kapitän eines dieser Boote konnte in letzter Minute durch einen seiner Offiziere davon abgebracht werden, einen solchen einzusetzen (14).
In Bezug auf die heutige Lage bleibt aus der Kuba-Krise die Erkenntnis, dass sich auch kleinere Staaten die Fähigkeit aufbauen sollten, denjenigen Ländern, die ständig Expeditionsstreitkräfte in alle Welt entsenden, auf deren eigenem Territorium Schaden zuzufügen. Dies kann mit High-tech oder eben mit verdeckten Methoden erfolgen.
Anmerkungen:

  1. Die Amerikaner hatten 1945 geschätzt, die Sowjets würden 8 bis 15 Jahre brauchen, um eine eigene Atombombe zu entwickeln. Siehe https://www.historytoday.com/archive/soviet-american-arms-race und http://nuclearweaponarchive.org/Russia/Sovwpnprog.html

  2. Siehe https://www.bernd-leitenberger.de/sputnikschock.shtml und http://www.raumfahrer.net/raumfahrt/raumsonden/Sputnik_01.shtml

  3. Bruce Cumings: Why Did Truman Really Fire MacArthur? The Obscure History of Nuclear Weapons and the Korean War Provides the Answer, online verfügbar unter http://hnn.us/articles/9245.html. MacArthurs Antrag und Trumans Ablehnung des Einsatzes von Kernwaffen im Koreakrieg: "US-Oberkommandierender fordert einen Atomschlag - der Präsident lehnt ab" in Süddeutsche Zeitung, 8. November 2017, online verfügbar unter https://www.sueddeutsche.de/politik/geschichte-von-korea-wie-sich-der-korea-konflikt-blutig-entzuendete-1.3636609-2, sowie "Stalins unerklärter Krieg", in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18.07.2006, online verfügbar unter https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/politik/stalins-unerklaerter-krieg-1359099-p2.html

  4. Siehe Big Ivan, The Tsar Bomba (“King of Bombs”), https://nuclearweaponarchive.org/Russia/TsarBomba.html; dazu ein Film von Rosatom: https://www.youtube.com/watch?v=nbC7BxXtOlo; Benjamin Maack: "Zar"-Bombe – Die Alles-weg-Maschine, in: Spiegel, 28. Oktober 2011, online verfügbar unter https://www.spiegel.de/geschichte/50-jahre-zar-bombe-die-alles-weg-maschine-a-947372.html. Siehe auch Johnson, William Robert, The Largest Nuclear Weapons, Multimegaton Weapons, online verfügbar unter http://www.johnstonsarchive.net/nuclear/multimeg.html#S2.

  5. Siehe:https://www.osti.gov/opennet/servlets/purl/16367220-1TWi06/16367220.pdf, https://www.dtra.mil/Portals/61/Documents/NTPR/2-Hist_Rpt_Atm/1954_DNA_6035F.pdf, Vgl auch Eric Schlosser, Command and Control: Die Atomwaffenarsenale der USA und die Illusion der Sicherheit, S. 145, online verfügbar unter https://books.google.de/books?id=UT8QAQAAQBAJ&pg=PT145#v=onepage&q&f=false

  6. Siehe https://www.scinexx.de/news/technik/kernwaffentests-castle-bravo-strahlt-noch-immer/#:~:text=Die%20Explosion%20dieser%20thermonuklearen%20Bombe,Tausendfache%20der%20Atombombe%20von%20Hiroshima. Siehe auch http://nuclearweaponarchive.org/Usa/Tests/Castle.html

  7. Zur Polaris siehe https://fas.org/nuke/guide/usa/slbm/a-1.htm. Zur "Thor" und "Jupiter" https://www.bernd-leitenberger.de/thor.shtml; http://archive.wikiwix.com/cache/index2.php?url=http%3A%2F%2Forbat.com%2Fsite%2Fhistory%2Fvolume4%2F446%2FRAF%2520Thor%2520Missile%2520Units.htm; http://www.astronautix.com/j/jupiterirbm.html und http://www.astronautix.com/t/thor.html. Zur R-21: Pavel Podvig, Russian Strategic Nuclear Forces, Cambridge/MA, 2001, S. 237f. 

  8. Zur Operation "AJAX" bzw. "TPAJAX" siehe Roham Alvandi, Mark J. Gasiorowski: The United States Overthrew Iran’s Last Democratic Leader, in: Foreign Policy. 30. Oktober 2019, online unter https://foreignpolicy.com/2019/10/30/the-united-states-overthrew-irans-last-democratic-leader/ und James Risen, The C.I.A. in Iran, in: The New York Times. 16. Juni 2000, online unter https://archive.nytimes.com/www.nytimes.com/library/world/mideast/041600iran-cia-index.html, sowie Julien Pecquet, Sixty years later, CIA admits role in Iran coup, in: The Hill, 19.08.2013, online unter https://thehill.com/policy/international/317613-at-long-last-cia-admits-role-in-iran-coup

  9. Die Operation "PBSUCCESS" ist bestens dokumentiert. Siehe Nicholas Cullather, Operation PBSUCCESS: The United States and Guatemala, 1952–1954. Center for the Study of Intelligence, Central Intelligence, online verfügbar unter https://archive.org/details/PBSUCCESS/Guat01/mode/2up und Kate Doyle, Guatemala -- 1954: Behind the CIA's Coup, online verfügbar unter http://www.consortiumnews.com/archive/story38.html.  Zusammenfassung unter https://www.arcgis.com/apps/MapJournal/index.html?appid=2251d69030324d73899a4e0008006c64

  10. Kennedys Haltung zu Kuba: Statement on Cuba by Senator John F. Kennedy, 20.10.1960, online unter https://www.presidency.ucsb.edu/documents/statement-cuba-senator-john-f-kennedy und in einer Fernsehdebatte gegen Nixon: https://www.c-span.org/video/?c4725795/user-clip-nixon-speaks-cuba. Irwin F. Gellman, It's Time to Stop Saying that JFK Inherited the Bay of Pigs Operation from Ike, online unter https://historynewsnetwork.org/article/161188. Zur Invasion selbst sind zahlreiche Darstellungen erschienen. Quellen: "After Action Report on OPERATION PLUTO" from the report of President Kennedy's special commission to investigate the Bay of Pigs invasion, chaired by Gen. Maxwell Taylor, online unter https://nsarchive2.gwu.edu/bayofpigs/19610504.pdf und Central Intelligence Agency, Official History of the Bay of Pigs Operation, Volume III Evolution of CIA's Anti-Castro Policies, 1959-January 1961, Washington/DC 1979, online verfügbar unter https://nsarchive2.gwu.edu//NSAEBB/NSAEBB355/bop-vol3.pdf. Siehe https://www.bbc.com/news/world-latin-america-13066561, https://www.jfklibrary.org/learn/about-jfk/jfk-in-history/the-bay-of-pigs,  Beteiligung der Alabama Air National Guard: http://www.encyclopediaofalabama.org/article/h-2134

  11. Siehe Duncan Campbell, 638 ways to kill Castro, in: The Guardian. 3. August 2006, online unter https://www.theguardian.com/world/2006/aug/03/cuba.duncancampbell2. Christoph Gunkel, Attentate und politische Morde: Gift im Schirm, in: Spiegel Online. 28. Juli 2008, online unter https://www.spiegel.de/geschichte/attentate-und-politische-morde-a-947495.html#featuredEntry, sowie Christian Habbe, Geheimoperation "Mongoose", Todesgrüße aus Washington, online unter https://www.spiegel.de/geschichte/geheimoperation-mongoose-todesgruesse-aus-washington-a-948316.html

  12. Siehe Tracy C. Davis, Operation Northwoods: The Pentagon's Scripts for Overthrowing Castro, Zusammenfassung online verfügbar unter https://muse.jhu.edu/article/197244/summary und David Ruppe, U.S. Military Wanted to Provoke War With Cuba, in: ABC News vom 1. Mai 2001, online unter https://abcnews.go.com/US/story?id=92662&page=1. Deutsche Zusammenfassung unter https://deacademic.com/dic.nsf/dewiki/1053055 und https://www.deutsches-spionagemuseum.de/2020/03/13/operation-northwoods-us-geheimplan-zum-sturz-fidel-castros, https://verschwoerungstheorien.fandom.com/de/wiki/Operation_Northwoods, sowie Walter Döbler und Renie M. Stickel: Operation Northwoods, in: Telepolis vom 12. November 2003, online unter https://www.heise.de/tp/features/Operation-Northwoods-3431779.html. Siehe auch Christian Habbe, Geheimoperation "Mongoose, a.a.O. Originaldokumente online verfügbar unter https://nsarchive2.gwu.edu/news/20010430/northwoods.pdf

  13. Eine Übersicht über den Verlauf der Kuba-Krise unter https://www.zeit.de/zeit-geschichte/2012/03/kubakrise-kalter-krieg und https://www.planet-schule.de/wissenspool/internationale-krisen-2016/inhalt/hintergrund/kuba/die-krise.html

  14. Der Vorfall wurde unter dem Stichwort Archipow-Zwischenfall bekannt. Siehe https://www.welt.de/print/die_welt/politik/article110544544/Wir-werden-sterben-aber-wir-nehmen-sie-mit.html. Zum Abzug der Il-28 Bomber siehe https://www.grin.com/document/110271.

 

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