„Deutschland: Verraten und verkauft“ – Einfluss der USA und das „Feindbild Russland“

Ein Auszug

Frage: In Ihrem Buch nennen Sie die zahlreichen Basen und Militär-Stützpunkte der US Army in Deutschland. Was bedeutet das für die Bundesrepublik? Sie schreiben, dass Deutschland ein wichtiger Brückenkopf für die USA sei, vor allem gegen Russland.

Wolfgang Bittner: Es wird ja schon seit Langem ein Abzug der US-Streitkräfte gefordert, dennoch gibt es noch etwa 40 größere Militärstützpunkte in Deutschland, darunter einige von Größe Liechtensteins. In Büchel in Rheinland-Pfalz sind Atomwaffen stationiert; von Ramstein aus, dem Hauptquartier der US-Luftwaffe in Europa, werden die Einsätze von Kampfdrohnen in Afghanistan, Pakistan, Somalia und im Jemen gesteuert. In Landstuhl bei Kaiserlautern befindet sich das größte US-Militärkrankenhaus außerhalb der USA. Außerdem ist Deutschland ein Zentrum der US-Spionage. Das alles ist möglich, weil deutsche Politiker sozusagen als Einflussagenten der USA mitmachen. Ihnen ist offenbar nicht klar, dass sich Deutschland dadurch im Visier der russischen Raketenabwehr befindet. Vielen Menschen in Deutschland ist das nicht bewusst oder sie befürworten es sogar aufgrund der permanenten Indoktrination durch Politik und Medien: also, die USA als Befreier und Beschützer. Das ist tragisch, und ich empfinde es auch als eine Schande, das muss ich gestehen. Wenn man hinter die Kulissen des politischen Geschehens schaut, kann einem wirklich schlecht werden.

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Der Schriftsteller und Publizist Dr. jur. Wolfgang Bittner lebt in Göttingen. 2019 sind von ihm im Verlag zeitgeist das Sachbuch „Der neue West-Ost-Konflikt – Inszenierung einer Krise“ und der Roman „Die Heimat, der Krieg und der Goldene Westen“ erschienen.  Im März dieses Jahres erschien das Buch „Deutschland – verraten und verkauft. Hintergründe und Analysen“, das soeben in die 2. Auflage gegangen ist.

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