Deutsche Staatsraison gegenüber Russland

Von Willy Wimmer

Der neue amerikanische Präsident, Herr Donald Trump, hat in seinem ersten Tweet zum Ukraine-Krieg die Dimension unserer auch deutschen Verantwortung gegenüber Rußland deutlich gemacht. Die Sowjetunion hat im Zweiten Weltkrieg nach Präsident Trump rund sechzig Millionen Menschen verloren, davon zum überwiegenden Teil Russen. Allein dieser Hinweis hätte Grund genug sein müssen, sich von deutscher Seite aktiv um „gleiche Sicherheit für alle Staaten in Europa“ zu bemühen und unsererseits Konsequenzen aus Napoleon und Hitler zu ziehen.

Alleine schon der Rückblick auf die deutsche Geschichte macht deutlich, daß diese deutsche Verpflichtung „ in Stein gemeißelt ist“ Bei all den Gründen, die Ursache für das deutsche Verhängnis gewesen sind, steht ein Grund im Vordergrund. Wolfgang Effenberger, der profunde Kenner der relevanten deutschen Geschichte, macht in seinem heute bei „apolut“ erschienenen Text: „Tweedledee und Tweedledum“darauf aufmerksam. Wolfgang Effenberger zitiert Henry Kissinger mit dem amerikanischen Credo. Washington akzeptierte keine eigenständige Rolle Deutschlands in Europa und zeigte diese Haltung in zwei Weltkriegen. Vor diesem Hintergrund kommt der Aussage von Präsident Trump besonderes Gewicht zu, den Dritten Weltkrieg verhindern zu wollen. Ob er dabei an die Signal-Sprengung von Nordstream gedacht hat? Oder gar daran, warum der „Antibolschewismus“ und der „Antisemitismus“ Schwerpunkte einer mörderischen Ideologie aus Deutschland geworden waren? Wie auch die aktenkundige Förderung von Herrn Hitler durch die amerikanische Botschaft in Berlin. Oder das, was sich seinerzeit am Starnberger See bei prominenten amerikanischen Erben zusammenbraute?

https://apolut.net/tweedledee-und-tweedledum-von-wolfgang-effenberger/

 

 

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