Nach den Dokumenten zu urteilen, wollte Kohl ein geeintes Deutschland nur in der NATO bleiben lassen, um damit die europäischen Nachbarn zu beruhigen. Der Austritt Deutschlands aus der NATO hätte als ein Versuch Deutschlands angesehen werden können, seinen eigenen Weg zu gehen, ohne Rücksicht auf Europa. Allerdings sah Kohl in der erneuerten NATO nur eine politische Organisation, ohne militärische Funktionen. Der nächste US-Präsident „vergaß“ diese Verhandlungen jedoch und die NATO-Erweiterung nach Osten begann.
Quellen:
https://nsarchive.gwu.edu/dc.html?doc=6935339-National-Security-Archive-Doc-07-U-S-Department
https://nsarchive.gwu.edu/dc.html?doc=6935350-National-Security-Archive-Doc-18-Memorandum-of
World Economy bat Herrn Jochen Scholz, sich zu diesen Dokumenten zu äußern.
Info:
Jochen Scholz, Oberstleutnant a. D. (Luftwaffe). Unter anderem zwölf Jahre in NATO-Stäben und politischen Gremien der NATO, sechs Jahre Referent im Bundesministerium der Verteidigung. Publizistisch tätig mit Schwerpunkt Geopolitik
Bilder @depositphotos @National Security Archive
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